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Es ist geschafft: Grundschulsanierung in Essen ist abgeschlossen

Am 23. September sind die Essener zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Zu sehen gibt es genug. Die Fertigstellung des Großprojektes hatte sich um knapp ein Jahr verzögert.

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Laden ein (von links): Benita Neteler, Matthias Meyer (Gemeinde) und Konrektorin Tanja Bäker begrüßen am 23. September die Besucher. Foto: Meyer

Laden ein (von links): Benita Neteler, Matthias Meyer (Gemeinde) und Konrektorin Tanja Bäker begrüßen am 23. September die Besucher. Foto: Meyer

Nach rund 3-jähriger Bauzeit ist der Ausbau der Grundschule Essen so gut wie abgeschlossen. Zu Beginn des neuen Schuljahres konnte Leiterin Benita Neteler auch den sanierten Altbau in Betrieb nehmen. Dort sind unter anderem die Verwaltung und eine Mensa untergebracht.

Die Arbeiten hatten knapp ein Jahr länger gedauert als geplant. Schuld daran habe zum einen die Pandemie gehabt, erklärt Matthias Meyer, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Schwierigkeiten habe es zudem bei der Verteilung der Gewerke gegeben, zeitweise seien Handwerker nur schwer zu bekommen gewesen. Dann habe sich herausgestellt, dass an einigen Räumen deutlich mehr Arbeit erforderlich war als gedacht. So mussten im Obergeschoss ganze Wände neu verputzt werden. Inzwischen ist dort alles fertig. Was jetzt noch fehlt, ist die Einrichtung.

Während die Klassen seit 2 Jahren im neuen, rot geklinkerten  Lernhaus unterrichtet werden, beherbergt der Altbau jetzt auch Fachräume für den Musik- und Werkunterricht. Hinzu kommt  genügend Platz für Gruppenaktivitäten und die immer wichtiger gewordene Sprachförderung. Die schon vor der Renovierung als Mensa genutzte Aula dient fortan ausschließlich diesem Zweck. Rund 120 Mahlzeiten geben die Mitarbeiterinnen täglich aus. Das St.-Leo-Stift liefert sie warm an. Die Nachfrage steige ständig, sagt Neteler. Direkt neben der Mensa befindet sich eine modern eingerichtete Lehrküche, in der die Schüler der Koch-AG regelmäßig am Herd stehen. 

Gefragt: In der Mensa essen täglich bis zu 120 Kinder. Foto: MeyerGefragt: In der Mensa essen täglich bis zu 120 Kinder. Foto: Meyer

Der Schulausbau ist mit einer Investitionssumme von mehr als 8 Millionen Euro das mit Abstand größte Einzelprojekt der Gemeinde Essen. Die Vergrößerung war wegen der positiven Entwicklung bei den Schülerzahlen notwendig geworden. "Eine Vierzügigkeit ist auch in den kommenden Jahren gegeben", bestätigt Matthias Meyer. Zurzeit besuchen 315 Kinder die Schule. Im Lernhaus ist jeder Jahrgang für sich untergebracht, ein Aufenthaltsbereich ermöglicht aber den Austausch untereinander – auch während des Unterrichts. Ihre Kolleginnen hätten die sich daraus ergebenden neuen Lehrmöglichkeiten inzwischen in den Unterricht integriert, berichtet Benita Neteler. Das Konzept sei in der Region mehr oder weniger einmalig.

Mit den Planungen für die neue Schule hatte die Gemeinde bereits 2017 begonnen. Dazu gehörte auch die Verlegung des Haupteingangs und des Busbahnhofes an die Schulstraße. Die Verkehrsführung dort hatte anfangs für Irritationen gesorgt. Meyer und Neteler sind aber der Meinung, dass sich die Essener inzwischen daran gewöhnt haben. "Jedenfalls biegt so gut wie niemand mehr falsch auf die Busseite ab", hat die Schulleiterin festgestellt.

Neu (links) und alt: Die Grundschule besteht optisch aus zwei recht unterschiedlichen Gebäuden. Foto: MeyerNeu (links) und alt: Die Grundschule besteht optisch aus zwei recht unterschiedlichen Gebäuden. Foto: Meyer

Wirklich Druck verspüren derzeit nur noch die Gärtner und Pflasterer. Bis zum 23. September sollen sie den Spielplatz hergerichtet haben. An diesem Tag nämlich laden Schule und Gemeinde zu einem Tag der offenen Tür ein. Geplant sind Aufführungen, Spiele und eine Tombola. Die Schüler werden ihre Ergebnisse einer Projektwoche vorstellen.  An den Vorbereitungen nehmen der Förderverein und der Schulelternrat teil. Auch die Freiwillige Feuerwehr macht mit. Den Besuchern dürfte beim ersten Eintritt in das Gebäude vor allem das großzügige Platzangebot auffallen. Ganz allein für sich wollen Schüler und Lehrerinnen ihre Schule aber nicht haben. So dürfen Vereine und Gruppen künftig sowohl die neue Aula als auch andere Räumlichkeiten wie die Küche für ihre Aktivitäten nutzen. Ein Männer-Koch-Club habe bereits angefragt, verrät Benita Neteler. 

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