Engelmannsbäke ist Namensgeber für zwei Rastplätze
Während die A1-Haltestelle Richtung Osnabrück bereits freigegeben ist, ist das Pendant Richtung Bremen im Bau.
Bernd Koopmeiners | 07.06.2020
Während die A1-Haltestelle Richtung Osnabrück bereits freigegeben ist, ist das Pendant Richtung Bremen im Bau.
Bernd Koopmeiners | 07.06.2020
Die moderne Rastanlage an der A1: "Engelmannsbäke Nord"; dort sind übersichtliche Parkplätze für 50 Lkws vorhanden. Foto: Koopmeiners
An der Autobahn A1 in Richtung Osnabrück ist der neue Rastplatz "Engelmannsbäke Nord" freigegeben worden. Aus einem ehemaligen kleinen Parkplatz ohne WC wurde in 14 Monaten Bauzeit ein moderner Rastplatz für bis zu 50 Lkw-Stellplätzen, 30 Pkw, zwei Busse sowie einen Parkstreifen für Groß- und Schwertransporte geschaffen. Für den neuen, rund 2,5 Hektar großen Rastplatz mussten auch Flächen von Landwirten erworben werden; dafür und für vorhandenen Baumbestand waren Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. Als Belag für die Lkw-Parkplätze wurde Beton gewählt, um die Bildung von Spurrillen zu vermeiden. Der neue Rastplatz einschließlich einer Lärmschutzwand entspricht dem neuesten Standard. Lkw-Fahrer sollen sich hier wirklich ausruhen können. Im Toilettengebäude werden die WCs täglich gereinigt, in der Hauptsaison zweimal. Die LED-Leuchten am neuen Rastplatz werden per Funk eingeschaltet. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Oldenburg hat für den 57,8 Kilometer langen A1-Abschnitt vom Bremer Kreuz bis zum Dreieck Ahlhorn noch weiteren Bedarf für kostenlose Lkw-Rastplätze ermittelt. Die neue Rastanlage Engelmannsbäke Nord hat 4,2 Millionen Euro gekostet. Obwohl es auf dem A1-Abschnitt Bremer Kreuz bis Dreieck Ahlhorn schon acht Parkplätze und den Rasthof Wildeshausen gibt, davon sechs in Niedersachsen, ist der Bedarf noch gestiegen. Ein weiterer Rastplatz "Engelmannsbäke Süd" an der A1 Richtung Bremen befindet sich bereits im Bau; dieser soll im Sommer 2021 fertiggestellt werden. Die Kosten wurden ebenfalls mit rund vier Millionen Euro beziffert und werden auch vom Bund bezahlt. Der Name wurde in Anlehnung an die kleine "Engelmannsbäke" gewählt; die anschließend "Aue" heißt und bei Dötlingen in die Hunte fließt. Sie bildet die nördliche Visbeker Gemeindegrenze zu Großenkneten und markiert die nördliche Landkreisgrenze Vechta/Oldenburg. Mit dem "Heidenopfertisch", einem Großsteingrab aus der "Trichterbecherkultur" (vor zirka 4000 Jahren), befinden sind dort die prähistorischen Megalithgräber "Visbeker Braut und Bräutigam". Auf dem ehemaligen Bauernhof Engelmann, seit 1501 im Familienbesitz, wurde 1930 der überregional bekannte "Landgasthof Engelmannsbäke" als Restaurant eingerichtet.Rastplatz entspricht jetzt neuesten Standards
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