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Endlich: Vestruper Ortsdurchfahrt wird dieses Jahr saniert

Wer einmal durch Vestrup gefahren ist, vergisst das nicht so schnell. Die Pflasterung ärgert aber nicht nur Autofahrende, sondern vor allem die, die dort leben. Damit soll aber bald Schluss sein.

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Bereitet nur wenig Fahrvergnügen: Die unebene Pflasterung mitten in Vestrup ist für alle Beteiligten, Fahrzeugführende wie Anwohnerinnen und Anwohner, eine Zumutung. Noch in diesem Jahr soll das Problem beseitigt werden. Foto: C. Meyer

Bereitet nur wenig Fahrvergnügen: Die unebene Pflasterung mitten in Vestrup ist für alle Beteiligten, Fahrzeugführende wie Anwohnerinnen und Anwohner, eine Zumutung. Noch in diesem Jahr soll das Problem beseitigt werden. Foto: C. Meyer

Das Langzeitprojekt, die Sanierung der Vestruper Ortsdurchfahrt, soll in diesem Jahr endlich abgeschlossen werden können. Der Planfeststellungsbeschluss ist bereits seit September 2021 rechtskräftig. Seitdem wird die Sanierung des Teilabschnitts der Landesstraße 837 vorbereitet, wie es vonseiten der zuständigen Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr heißt. Mit einem Baubeginn ist im Sommer dieses Jahres zu rechnen, lässt Uta Weiner-Kohl, Leiterin des Geschäftsbereichs Osnabrück, wissen.

Aktuell werden die Ausschreibungsunterlagen für die Maßnahme erstellt. Dazu seien beispielsweise Abstimmungen mit der Gemeinde sowie der Verkehrsbehörde zu treffen und in die Unterlagen einzuarbeiten, sagt Weiner-Kohl. „Wir haben alles getan, was zu tun war“, sagt Bakums Bürgermeister Tobias Averbeck. Der Rest liege jetzt beim Land. Nach Fertigstellung der Ausschreibungsunterlagen und Freigabe des Bauprogramms für das Jahr 2022 könne die Maßnahme im Frühjahr ausgeschrieben werden, so Uta Weiner-Kohl.

Gutachten bestätigt Lärmbelästigung

Wenn dann voraussichtlich im Sommer mit dem Bau begonnen werden könne, betrage die Ausführungszeit etwa eineinhalb bis zwei Monate, sagt die Geschäftsbereichsleiterin. Konkret soll die holprige Pflasterung einer Asphaltierung weichen. Die Realisierung erfolge abschnittsweise unter Vollsperrung des jeweiligen Abschnittes für den Verkehr. Wie sich das letztlich genau gestalten werde, könne sie noch nicht sagen. Dafür müsse die weitere Vorbereitung abgewartet werden.

Viele Vestruperinnen und Vestruper – insbesondere diejenigen, die in unmittelbarer Nähe des betroffenen Straßenabschnitts leben – dürften bei der Aussicht, noch in diesem Jahr von der Grauwacke-Pflasterung befreit zu werden, aufatmen. Die Geräuschkulisse, wenn Autos und vor allem Lkw über die in die Jahre gekommene Buckelpiste rollen, ist enorm. Dass der Lärm nicht nur gefühlt eine Zumutung ist, bestätigte zuletzt ein Gutachten, das 2020 vorgelegt wurde. Das Ergebnis: Eine Geräuschkulisse, als würden auf einer normalen asphaltierten Straße 20.000 Fahrzeuge am Tag durch den Ort fahren. Nur, durch Vestrup fahren täglich rund 2000 Fahrzeuge.

Umstrittener Denkmalschutz

Die schlechten Straßenverhältnisse im Vestruper Ortskern beschäftigten die Gemeinde Bakum schon länger. Der – durchaus umstrittene – Denkmalschutz in dem Areal erschwerte den steinigen Weg zur Findung einer dauerhaften Lösung. Anfang der 1990er Jahre wurde der heutige Fahrbahnbelag im Zuge der damaligen Dorferneuerung verbaut. Der ursprünglich verhängte Denkmalstatus bezog sich allerdings auf eine Findlingspflasterung, die so seitdem gar nicht mehr vorhanden ist.

Einfach so die Fahrbahndecke auszutauschen, war trotzdem nicht möglich. Ein entsprechender Planfeststellungsbeschluss war dafür nötig. Ende 2018 vereinbarten die Straßenbaubehörde und die Gemeinde Bakum, das notwendige Planfeststellungsverfahren durchzuführen. 2020 konnte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr schließlich die erforderlichen Unterlagen beim Landkreis Vechta einreichen. Der rechtskräftige Beschluss liegt seit 2021 vor. Im Herbst dürfte dann hoffentlich das letzte Kapitel rund um die Vestruper Ortsdurchfahrt abgeschlossen sein.

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