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Emsteker sammeln wieder für die Ukraine-Hilfe

Am Freitag und Samstag (7. und 8. März) können die Spenden in Halen beim Dorfgemeinschaftshaus abgegeben werden. Eine Bedarfsliste gibt es im Internet.

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Volles Haus: Im vergangenen Jahr gab es bereits einen Spendenaufruf, dem viele gefolgt sind. Foto: St. Margaretha

Volles Haus: Im vergangenen Jahr gab es bereits einen Spendenaufruf, dem viele gefolgt sind. Foto: St. Margaretha

Auch nach 3 Jahren zeichnet sich kein Ende des Krieges in der Ukraine ab. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung dort zu unterstützen, wo es am nötigsten ist. Das hat man sich in vielen Gemeinden auf die Fahnen geschrieben, so auch in der Pfarrgemeinde St. Margaretha Emstek. Für einen neuerlichen großen Hilfstransport werden wieder die unterschiedlichsten Artikel und Lebensmittel gesammelt. Am Freitag und Samstag (7. und 8. März) organisiert der Pfarreirat die Spendenaktion im Dorfgemeinschaftshaus in Halen. Dort können die Pakete am Freitag von 13 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr abgegeben werden. „Baby-, Kinder- und Damenkleidung werden aktuell nicht benötigt“, betonen die Organisatoren. Eine Spendenliste kann unter www.fokus-ukraine.de/spenden/ eingesehen werden.

Glasverpackungen sind nicht gewünscht

Unter anderem sind dort haltbare Lebensmittel in Konserven, wie Fleisch, Fisch, Wurstwaren, Eintöpfe, Obst oder Gemüse, gelistet. Wichtig: Die Ware darf nicht in Gläsern verpackt sein. Außerdem sind Tütensuppen, Trockenfrüchte, Hülsenfrüchte, Brühepulver, Salz, Senf, getrocknete Tomaten, Tomatenmark, Nüsse, Zucker, Traubenzucker, nicht kühlpflichtige Fertiggerichte, Haferflocken, Margarine, Öl oder Schmelzkäse gefragt. Andere Käsesorten wiederum sollen nicht gebracht werden. Was auch nötig ist: Müsli- und Energieriegel, „Quetschies“, Mehl, Trockenhefe, Nudeln, Reis, haltbares Brot (Dauerbrot/ Dosenbrot, Knäckebrot, Zwieback – keine anderen Brotsorten!), Tee, Kaffee, H-Milch, Milchpulver, Wasser in kleinen Flaschen beziehungsweise Tetrapacks, Saft in Tetrapacks, Kakaopulver, Vitamintabletten, Schokolade/Süßigkeiten oder Kekse. 

Auch technisches Gerät darf abgegeben werden, wie Dörrautomaten und Multizerkleinerer zur Haltbarmachung und Verarbeitung von Lebensmitteln in der Ukraine. Ausstattungen für Großküchen von XXL Kochtöpfen bis zu großen Schöpfkellen fehlen ebenfalls. Saubere Eimer für Lebensmittel (mit Deckel), Gefrierbeutel und Frühstücksbeutel dürfen ebenfalls gespendet werden.

Die Liste ist noch um einiges länger und macht deutlich, wie es um Infrastruktur und Produktionsstätten in der Ukraine bestellt ist. So stehen auch Tabletten und Systeme zur Trinkwasseraufbereitung auf der Wunschliste. Edelstahlbehälter, aber auch Einweggeschirr, Gaskocher und Kartuschen sowie Stoffbeutel zur Weitergabe von Essenspaketen an den Verteilstellen sind Mangelware.

Kerzenreste: Aus dem Material werden, zusammen mit Pappe und Konservendosen, kleine Feuerstellen gefertigt. Foto: St. MargarethaKerzenreste: Aus dem Material werden, zusammen mit Pappe und Konservendosen, kleine Feuerstellen gefertigt. Foto: St. Margaretha

Wenn es kein fließendes Wasser gibt, leidet auch die Hygiene. Deshalb sind beispielsweise auch feuchte Tücher mit mindestens 99 Prozent Wasser und ölfrei gewünscht. Zahnbürsten und Zahncreme, Duschgel und Shampoo sowie Rasierzeug und Artikel der Damenhygiene dürfen ebenfalls gerne gespendet werden. Im Bereich der medizinischen Versorgung wird vom Erste-Hilfe-Set, das können auch abgelaufene Verbandskästen sein, bis zu Breitbandantibiotika so gut wie alles benötigt.

Schweißgeräte sind willkommen

Wer Werkzeug für Fahrzeugreparaturen oder gar Schweißgeräte mit Zubehör entbehren kann, darf sich ebenfalls einbringen. Gleiches gilt für Stromgeneratoren, Powerbanks und Kettensägen sowie Batterien, Taschen- und Stirnlampen. Außerdem werden weiterhin Kerzenreste gesammelt. Aus denen, zusammen mit Konservendosen und Pappe, kleine Öfen beziehungsweise Kochstellen gefertigt werden. Schlafsäcke, Isomatten, Woll- und Fleecedecken sind auch trotz des nahenden Frühlings immer noch dringend nötig. Die Emsteker Pfarrgemeinde arbeitet bei der Sammelaktion wieder mit dem Verein „Fokus Ukraine“ aus Oldenburg zusammen, der die die Waren zusammenstellt und die Transporte organisiert.

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