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Emotionaler Abschied von Pfarrer Ludger Brock

Der Geistliche verlässt die Gemeinde in Wildeshausen und wechselt nach Emstek.

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Abschied aus St. Peter: Pfarrer Ludger Brock. Foto: Rinne

Abschied aus St. Peter: Pfarrer Ludger Brock. Foto: Rinne

Pfarrer Ludger Brock hat sich am Samstagabend während der Vorabendmesse zum Christkönigssonntag, in der Wildeshauser St. Peter-Kirche von seiner Gemeinde verabschiedet. Im Anschluss an die Messe hatten die Gemeindemitglieder im Rahmen eines Sektempfangs im Waltberthaus die Möglichkeit, sich von ihrem Pfarrer zu verabschieden.

„Ich bin vor 32 Jahren Priester geworden, um Gott und den Menschen zu dienen“, begann der Geistliche seine Abschiedsrede. „Ich habe euch alle in mein Herz geschlossen. Der Abschied fällt mir doch ein klein wenig schwer. Ich habe mich immer auch als normales Gemeindemitglied gefühlt“, fuhr Brock fort und dankte zunächst seinem Seelsorgeteam, namentlich Pfarrer Boby Jose, Pfarrer Erhard Bögershausen, Diakon Matthias Daniel, Pastoralreferentin Barbara Zimon, Krankenhausseelsorgerin Angelika Kühling sowie allen früheren Pastoralreferenten. Bevor der Pfarrer seine Dankesworte an Einrichtungen und Verbände wie beispielsweise der Katholischen Jugend, dem Hospizverein, der Stiftung Johanneum und den Gremien der Gemeinde richtete, hob er eine Person besonders hervor.

„Viele kennen Sie nur unter ihrem Vornamen Annegret, wissen aber gar nicht, dass sie mit Nachnamen Norrenbrok heißt“, sagte Brock und fügte einen Wortwitz an, den nur er selber machen konnte. Die Bemerkung des Pfarrers „Nein, es ist kein Doppelname. Wir sind nicht verheiratet“, sorgte nach den emotionalen Momenten in der Kirche für Heiterkeit. Annegret Norrenbrok ist seit 2001 Brocks Haushälterin und wird ihn zu seiner neuen Stelle nach Höltinghausen begleiten.

Viele Präsente beim Empfang

„Bleibt an der Ökumene. Querelen untereinander können wir uns Christen in dieser Zeit nicht erlauben“, mahnte Brock zum Abschluss seine Gemeinde.

„Beim Empfang wurden aufgrund der Vielzahl der Besucher die Sitzplätze knapp. Hier nutzten die einzelnen Kircheninstitutionen die Möglichkeit, persönliche Worte des Dankes an Pfarrer Brock zu richten“, berichtete Bernhard Kramer am Sonntagvormittag. „Vivienne Rollié als Vorsitzende des Pfarreirates erinnerte an viele Momente aus der gemeinsamen Arbeit. Die Schar derer, die sich vom Pfarrer verabschieden wollten, schien kein Ende zu nehmen.“

Vor fast 10 Jahren hatte Brock die Pfarrstelle in Wildeshausen angetreten und wird zum 1. Dezember als Teil des Seelsorgeteams priesterliche Aufgaben in der Pfarrei St. Margaretha Emstek übernehmen. Aus gesundheitlichen Gründen hatte er den Bischof von Münster, Dr. Felix Glenn, um Entpflichtung von der Pfarrstelle in Wildeshausen gebeten. Jetzt zieht der Geistliche nach Höltinghausen. Dort tritt er dem Emsteker Seelsorgerteam bei.

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