Im Kreis nehmen circa 6500 Schülerinnen und Schüler an der Helm-Aktion teil. Ziel ist es, die Grund- und Förderschüler möglichst früh daran zu gewöhnen, einen Helm beim Radfahren zu tragen.
15 von 1000 Helmen wurden verlost: Merle, Schülerin der Albert-Schweitzer-Schule, gehörte zu den ersten Gewinnern. Foto: Niemeyer
Die Elterninitiative "Schlaue Köpfe tragen Helm" verlost in diesem Jahr 1000 Fahrradhelme an Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen im Landkreis Cloppenburg. Insgesamt 38 Schulen mit circa 6500 Schülerinnen und Schülern aus der Region seien dem Aufruf der Cloppenburger Kreiselternratsvorsitzenden Michaela Paschen gefolgt und beteiligen sich in diesem Jahr an der Initiative, heißt es in einer Pressemitteilung. Jedes Kind erhält ein Los und damit die Chance, einen der Helme zu gewinnen.
Am Freitagvormittag fand die Auftaktveranstaltung in der Albert-Schweitzer-Schule in Cloppenburg statt. Vor Ort wurden 15 Helme verlost. Marina Gunz und Anne Alfers von der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta zeigten Grundschülern, warum es wichtig ist, einen Helm zu tragen. Dabei half ihnen ihr Freund "Egbert". Die Verkehrssicherheitsberater ließen das Ei zu Boden fallen, einmal mit und einmal ohne Helm. "Ich möchte, dass ihr immer alle einen Helm tragt", sagte Gunz. Sie sprach sich für eine Helmpflicht aus.
Aktion wächst über Cloppenburg hinaus
Ziel der Initiative ist es, möglichst viele Kinder früh daran zu gewöhnen, nur mit einem Helm auf das Fahrrad zu steigen. So sollen schwere Kopfverletzungen möglichst vermieden werden – sei es auf dem Weg zur Kita, zur Schule oder nach Hause. Die Aktion richtet sich gezielt an Grund- und Förderschulen. Im Unterricht, Tagesprogramm oder an einem Mobilitätstag sollen die Kinder lernen, wie sie sicher Fahrrad fahren.
Die Verkehrssicherheitsberaterin Martina Gunz von der Polizei Cloppenburg/Vechta sprach sich für eine Helmpflicht aus. Foto: Niemeyer
Gegründet hat die Helm-Aktion der damalige Kreiselternratsvorsitzende Arwid Romey. Anlass war ein schwerer Fahrradunfall in Varrelbusch im Jahr 2016, bei dem ein Junge schwere Hirnquetschungen erlitt. Mittlerweile habe sich die Initiative über den Landkreis Cloppenburg hinaus etabliert, teilen der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und die Gesetzliche Unfallversicherung (GUV) mit.
Im Zuständigkeitsbereich der GUV Oldenburg beteiligten sich in diesem Jahr die Elternräte der Landkreise Cloppenburg, Vechta und Oldenburg sowie der Stadtelternrat in Delmenhorst und die Stadt Nordenham. 64 Grund- und Förderschulen mit mehr als 12.000 Schülerinnen und Schülern machten mit.
Die GUV Oldenburg unterstütze die Aktion seit 5 Jahren. Ein Fahrradhelm könne bis zu 80 Prozent der Kopfverletzungen unter Schwerverletzten verhindern, wird Michael May, Geschäftsführer der GUV Oldenburg, zitiert.
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