Ehefrau wird „zur Strafe“ zweites Mal vergewaltigt

Mit einer unfassbaren Tat muss sich seit Montag das Oldenburger Landgericht beschäftigen. Angeklagt wegen Vergewaltigung ist ein 42 Jahre alter Mann aus Cloppenburg. Er soll in Essen/O. seine Ehefrau vergewaltigt und schwerst misshandelt haben, nachdem diese zuvor von einem anderen Mann vergewaltigt worden war.

Der Angeklagte soll die Vergewaltigung seiner Ehefrau durch den fremden Mann als Ehebruch gewertet haben. Aufgrund der Vergewaltigung durch den fremden Mann, der nach einem Prozess in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht worden war, nächtigte die Ehefrau des Angeklagten im Wohnzimmer auf dem Sofa. Am frühen Morgen des Tattages fiel der 42-Jährige dann laut Anklage über seine geschundene Frau her und schlug brutal auf sie ein. Dann soll er sie zu massiven sexuellen Handlungen gezwungen haben. Nach erneuten brutalen Schlägen ins Gesicht soll die Frau das Bewusstsein verloren haben. In dieser widerstandsunfähigen Lage habe er seine Ehefrau vergewaltigt. Der 42-Jährige indes will von den Vorwürfen nichts wissen. Die Körperverletzung gibt er zu, die Vergewaltigung und die sexuelle Handlungen bestreitet er.

Jetzt muss seine mittlerweile von ihm geschiedene Ex-Ehefrau als Zeugin aussagen. Das Verfahren gestaltet sich schwierig. Die angeklagte Tat datiert aus dem Jahr 2003. Dass sie erst jetzt verhandelt werden kann, liegt daran, dass die Vorwürfe erst spät bekannt geworden waren. Das Verfahren, das auf fünf Verhandlungstage terminiert ist, wird nun mit einer weiteren Zeugenvernehmung fortgesetzt.