Rund 150 Einsatzkräfte haben im Nordwesten in 22 Objekten nach Betäubungs- und weiteren Beweismitteln gesucht. Auch in Vechta gab es einen Einsatz.
Oliver Hermes, Frederik Böckmann | 05.03.2024
Marihuana so weit das Auge reicht: Diese Plantage befand sich einer ehemaligen Schlachterei in Dinklage – und es ist nur einer von mehreren Räumen. Foto: Böckmann
Eine Großrazzia im Bereich der Drogenkriminalität hat die Zentrale Kriminalinspektion Osnabrück unter der Führung der Staatsanwaltschaft Osnabrück am frühen Dienstagmorgen im Nordwesten durchgeführt. Unter anderem wurde gegen 6.30 Uhr in Dinklage eine professionelle Marihuana-Plantage an der Burgstraße entdeckt. Dort wurden drei Männer einer Drogenhändler-Bande vorläufig festgenommen. Wie die Polizei offiziell mitteilt, suchten rund 150 Einsatzkräfte in insgesamt 22 Objekten nach Betäubungs- und weiteren Beweismitteln. Darunter befinden sich auch Spezialkräfte aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und des Zolls. In Dinklage sicherte auch das Bundeskriminalamtes (BKA) Beweise. Die laut Polizeipressesprecherin Laura-Christin Brinkmann "hochprofessionell betriebene Marihuana-Plantage" erstreckte sich in einer ehemaligen Schlachterei, direkt neben der Grundschule Kardinal von Galen und einer Großtagespflege, über mehrere Räume, Etagen und einen Keller. Die Polizei entdeckte in der Kühlhalle rund 800 Cannabis-Pflanzen und mehr als 900 Setzlinge. Angesichts der großen Menge der sicher gestellten Cannabis-Pflanzen werde die Spurensicherung sicherlich einige Tage benötigen. Die Polizei fand nach jetzigen Erkenntnissen auch 72.000 Euro Bargeld, stellte außerdem Kokain und Handys sicher. Neben dem Einsatz in Dinklage gab es offenbar auch Durchsuchungen in Vechta sowie in Wagenfeld im Landkreis Diepholz. Einen ausführlichen Bericht zum Thema finden Sie hier.
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