Draisinen, Spaßräder und Swin-Golf

Das Hasetal lässt sich am besten auf dem Fahrrad erkunden. Dank eines gut beschildertem Radwegenetzes und zahlreichen Anlaufstellen für erholsame Pausen können ausgedehnte Touren im Handumdrehen selbst geplant werden. Ein Radurlaub ist hier übrigens auch „auf Rezept“ möglich, wird also von den Krankenkassen bezuschusst, lässt der Verbund Oldenburger Münsterland wissen.

„Mein OM-Familientag“ Tag beginnt am Draisinenbahnhof Quakenbrück – Zeit für einen Ausflug der etwas anderen Art. Nach einer kurzen Einweisung zu Funktions- und Fahrweise geht es mit der Fahrrad-Draisine auf einer stillgelegten Bahnstrecke durchs beschauliche Hasetal.

Ausflug auf Schienen: Nach einer knapp einstündigen Fahrt erreicht man den Haltepunkt in Vehs. Die Strecke zwischen Quakenbrück und Vehs ist zum großen Teil von Bäumen gesäumt. Das luftige Blätterdach sorgt so auch an warmen Tagen für eine angenehm schattige Fahrt. In Vehs lädt eine Schutzhütte zum Verweilen und Picknicken ein. Obwohl das Wort „Fahrrad“ drinsteckt, erinnert eine solche Fahrt übrigens nur entfernt an eine Tour auf dem Drahtesel. Die Route entlang ausgedienter Bahnschienen gibt eine ungewohnte Perspektive auf die umliegende Natur frei, während die großen Räder ratternd über die Schienen gleiten. Eine weitere Besonderheit dieses speziellen Fortbewegungsmittels: Hin und wieder kreuzen Straßen den Schienenstrang. Dann heißt es anhalten, Warnweste anziehen, Schranke öffnen, Signalflagge schwenken und erst dann weiterfahren, wenn es der Straßenverkehr erlaubt. Nach etwa drei Stunden (inklusive Pause) ist der Ausgangspunkt erreicht.

Für die ganze Familie: Mit dem Spaßrad können alle gemeinsam Quakenbrück erkunden. Foto: Koormann

Per Spaßrad zum Gutshof: Das eine kuriose Gefährt ist gerade abgestellt, da folgt sogleich das nächste: Der Weg zum zweiten Programmpunkt wird nämlich per Spaßrad zurückgelegt. Hier teilt sich die ganze Familie ein Fahrrad mit mehreren Sätteln und tritt munter gemeinsam in die Pedale. Die Route führt durch die Quakenbrücker Innenstadt bis zum Gut Vehr. Das Anwesen aus rotem Klinkerstein diente lange Zeit als Burg- und Wehranlage und wurde bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Seine heutige Form erhielt es jedoch erst im 20. Jahrhundert, als an das zweiflügelige Anwesen eine große viereckige Hofanlage angegliedert wurde. Der ehemalige Getreidespeicher des Gutshofs beheimatet heute ein Café, das sich mit hausgemachten Kuchen und Torten zum gemütlichen Verweilen anbietet. Und auch die Kleinen kommen dank Naturspielplatz und Streichelwiese auf ihre Kosten.

Golfen mal anders: Auf Gut Vehr lässt sich nicht nur gut Kuchen essen, sondern auch eine Partie Swin-Golf bestreiten. Auf rund zehn Hektar erstreckt sich eine 18-Loch-Anlage. Es gilt, die Bälle mit möglichst wenig Schlägen einzulochen. Die Bahnlängen sind jedoch deutlich kürzer, die Bälle weicher und die Löcher größer als beim herkömmlichen Golf. Dadurch ist dieser Sport perfekt für Anfänger geeignet und macht noch dazu jede Menge Spaß. Wenn der letzte Ball im Loch gelandet ist, geht es mit dem Spaßrad zurück zum Bahnhof. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum Hotel. Hier wartet ein Drei-Gänge-Menü und eine erholsame Übernachtung im Herzen der Quakenbrücker Innenstadt. Wer nach einem stärkenden Frühstück am nächsten Morgen noch nicht sofort abreisen will, kann die ideale Lage des Hotels für eine Entdeckungstour durch den Stadtkern nutzen.

Info: Wer teilnehmen möchte, klickt hier: https://www.oldenburger-muensterland.de/service/quiz.php