Die Wohlfühloase für Kinder ist geöffnet
Langenberger Kita St. Barbara ist in den Neubau gezogen. 2,65 Millionen Euro sind für Krug „bestens angelegt“. Die fünf Gruppenräume bieten Platz für 105 Kinder.
Frederik Böckmann | 13.03.2020
Langenberger Kita St. Barbara ist in den Neubau gezogen. 2,65 Millionen Euro sind für Krug „bestens angelegt“. Die fünf Gruppenräume bieten Platz für 105 Kinder.
Frederik Böckmann | 13.03.2020

Spaß beim Singkreis: Melanie Göken an der Gitarre gestaltet mit der Schmetterlingsgruppe den Vormittag in der Kita St. Barbara singend. Das machte auch (von links) Bürgermeister-Vertreter Heiner Themann, Kita-Leiterin Anneliese gr. Schlarmann, Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug und Tanja Heidler von der Trägervertretung viel Freude. Foto: Böckmann
Anneliese gr. Schlarmann ist hellauf begeistert. „Es ist eine Wohlfühloase für Kinder. Hier ist richtig Leben drin.“ Hier – das ist der Neubau der Kindertagesstätte St. Barbara in Langenberg. Am Mittwoch vergangener Woche hat die Kita ihre neuen Räume bezogen. Ihre Leiterin Anneliese gr. Schlarmann strahlt auch eine Woche später noch bei einem Rundgang durch das Gebäude über das ganze Gesicht. Helle und kinderfreundliche Räume, eine exzellente Akustik, eine großzügige Mensa und viel Platz zum Toben bietet die ebenerdige Kindertagesstätte. Bedingungen, die auch bei den Kindern offenbar wunderbar ankommen. „Sie kommen mit einem Lächeln morgens in unsere Kita“, freut sich gr. Schlarmann. Die Rückmeldungen der Eltern seien äußerst positiv, sagt die Leiterin, die seit 1985 im Kindergarten St. Barbara tätig ist und drei Jahre später die Leitung von Dominikanerschwester Gisela Christ übernommen hat. Auch Holdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug kommt aus dem Staunen an diesem Vormittag kaum heraus. „Ein Paradies“ sei der Anbau an die historische Kapelle geworden. 2,65 Millionen Euro inklusive Fördergelder hat die Gemeinde investiert. Viel Geld, aber „bestens angelegt“, findet Krug. Die Einrichtung bietet zum kommenden Sommer Platz für 105 Kinder, 104 Plätze waren am Donnerstag bereits belegt. Die fünf Gruppen verteilen sich auf zwei Krippengruppen (mit jeweils 15 Plätzen) und drei Regelgruppen (mit jeweils 25 Plätzen). Um den Nachwuchs kümmern sich zwölf pädagogische Mitarbeiter. Die fünf Gruppenräume haben eine Größe von je 54 Quadratmeter. Dadurch bekomme man eine große Flexibilität in Bezug auf die Raumnutzung, sagt Krug. Denn die Räume seien sowohl für Integrationsgruppen mit behinderten Menschen als auch für reguläre Kindergarten- oder Krippengruppen geeignet. Ein Teil der Arbeit in der Kita ist, „den Alltag des Kindes pädagogisch gut zu begleiten“, wie gr. Schlarmann es ausdrückt. Laut Homepage der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist als Trägerin der Einrichtung sollen die Kinder „in ihrer Entwicklung zu eigenständigen, selbstbewussten und gesellschaftsfähigen Persönlichkeiten begleitet und gefördert“ werden. Neben den Gruppenräumen gibt es auch noch Platz für Ruhe-, Ausweich-, Lager- und Materialräume. „Es ist toll hier, einfach Klasse“, sagt gr. Schlarmann über den Neubau und dankt Rat und Verwaltung für die Unterstützung. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten, die am 4. Dezember 2018 mit dem Spatenstich begannen, an der Kita noch nicht. Der an die Kapelle anliegende alte Gebäudeteil wird abgerissen. Dort sollen dann Spielflächen sowie weitere Parkplätze entstehen. Bis Juli sollen alle Arbeiten beendet sein, hofft Anneliese gr. Schlarmann mit Blick auf ein Einweihungsfest. Sie freut sich, dass viele Eltern beim Umzug des alten (im November 1957 eröffneten) Kindergartens in die neue Kindertagesstätte geholfen haben. Die Entscheidung für den Neubau fiel 2016 im Holdorfer Gemeinderat, nachdem die Lokalpolitiker zuvor lange über einen Um- und Anbau nachgedacht hatten. Diese Beratung war unter anderem notwendig geworden, weil nach heutigen Anforderungen für Kinderbetreuung eine Mensa fehlt. Doch nach den hohen Kostenschätzungen für einen Umbau entschied sich die Politik für den Neubau. Wichtig war der Gemeinde, die historische Substanz zu erhalten. Die als Bewegungsraum genutzte Kapelle bleibt bestehen, wird an den Neubau angebunden und ist außerhalb der Kita-Zeiten ebenfalls geöffnet.
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