Gitarrenklänge und laut singende Kinderstimmen – die Kindertagesstätte Martin Luther in Holdorf wurde jetzt zu einem Tonstudio umfunktioniert. Der Grund? Insgesamt 120 Kinder der Kindergarten- und Kitagruppen nahmen gemeinsam mit dem "Minimusiker" Jakob Lübke aus Osnabrück eine CD auf. Lübke ist studierter Musikpädagoge und Teil des in ganz Deutschland verteilten Teams der "Minimusiker". Im Raum Osnabrück reist er zu Kitas und Grundschulen, um dort gemeinsam mit den Kindern zu singen.
Aber warum ist Musik für Kinder so wichtig? "Musik fördert das Gemeinschafts- und Gruppengefühl", erklärt Lübke. Gerade nach der Corona-Pandemie sei es besonders wichtig, dass der Kinder zu stärken. Auch Romy Wernke, Sprachförderkraft der Kita, setzt auf die Kraft der Musik. Denn: Beim Singen werde die Sprache der Kinder gefördert. "Wenn die Kinder zu den Liedern klatschen, wird beispielsweise die Silbentrennung geübt", sagt Wernke.
Die Kinder erhalten als Erinnerung eine CD
So lief alles ab: Im Vorfeld suchten sich die Krippengruppe und die einzelnen Kindergartengruppen ihre Lieblingslieder aus, welche sie später mit Jakob Lübke aufnehmen wollten. Damit bei der Aufnahme dann auch alles sitzt, übten die kleinen Musiker zusammen mit ihren Erzieherinnen die Texte und Melodien.
Am Aufnahmetag wurde die Turnhalle kurzerhand zum Tonstudio umfunktioniert. Nach einem kurzen Warm-up ging es schon für alle 120 Kinder gemeinsam ans Mikrofon. Alle sangen zusammen die Lieder "Das Lied über mich" und "Ich schenke dir einen Regenbogen". Lübke begleitete dabei die kleinen Talente auf der Gitarre und nahm alles auf. Anschließend trällerten die einzelnen Gruppen ihre liebsten Stücke ins Mikrofon. Zunächst wurde noch recht leise und zaghaft ins Mikrofon gesungen, doch nach den ersten Aufnahmen sangen die Kinder schon wie echte Profis.
Als alles geschafft war, war der Jubel bei den Kindern groß. Aus den 12 aufgenommenen Liedern wird nun eine CD entstehen, die die Eltern als Erinnerung kaufen können.