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Die Dorfpartie und das "Team drumherum": "Endlich geht es wieder los"

Beim Auftakt der Dorfpartie herrschte ein riesiger Besucherandrang. Lesen Sie, wie das Team im Hintergrund arbeitet und klicken Sie sich durch die schönsten Fotos in unserer Bildergalerie (mit Video).

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Eröffnungsfeier im Garten des Quatmannshofs: Organisatorin Karin Dieckmann (links) und Museumsdorfleiter Dr. Torsten Müller begrüßen die Besucher.  Foto: Niemeyer

Eröffnungsfeier im Garten des Quatmannshofs: Organisatorin Karin Dieckmann (links) und Museumsdorfleiter Dr. Torsten Müller begrüßen die Besucher.  Foto: Niemeyer

Nach 2 Jahren Corona-Pause ist am Donnerstag die Dorfpartie im Museumsdorf Cloppenburg gestartet. Bis zu 45.000 Besucher erwartet das Freilichtmuseum in vier Tagen auf seiner größten Veranstaltung des Jahres. Damit alles glatt läuft, arbeitet im Hintergrund ein 55-köpfiges Team aus Schülern, Pädagogen, Handwerkern und Sanitätern. Etwa zwei Stunden bevor es losgeht, treffen sich alle in der Münchhausenscheune, der "Zentrale" des Teams. Maria Thien koordiniert von dort aus die 26 Schüler und 10 Pädagogen. Am ersten Tag gehe es immer ein wenig chaotisch zu. "Das ist liebenswertes Chaos", sagt sie und lacht. Irgendwo fehlten immer ein paar Kleinigkeiten.

"Wenn es mal stressig wird baut Maria das Team auf", sagt Tim Acquistapace zur "Guten Seele" des Teams. Der Schüler nutzt die Dorfpartie, um sich ein wenig Geld für seinen Führerschein dazu zu verdienen und sorgt im "Pflanzendepot" dafür, dass die Gäste ihre gekauften Produkte zwischenlagern und später mit nach Hause nehmen können. Er ist auch Ansprechpartner für die Aussteller, die durch das Tor neben dem Depot morgens auf das Gelände fahren.

Foto: Niemeyer
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Müller kann sich auf das Team verlassen

In diesem Jahr bestücken etwa 130 Aussteller ihre Stände auf dem Museumsdorfgelände, viele von ihnen kommen aus der Region. Das Organisationsteam habe großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt, sagt Museumsdorfleiter Dr. Torsten Müller und lobt Orangisatorin Karin Dieckmann. Vor seiner Eröffnungsrede besucht er die "Zentrale" der Dorfpartie in der Münchhausenscheune. "Ich bin froh, dass ich mich auf das Team verlassen kann", sagt er auf Nachfrage. Müller leitet das Museumsdorf erst seit 8 Wochen. Er wolle sich nicht mit fremden Federn schmücken: Die Dorfpartie sei schon lange vor seiner Ankunft vorbereitet worden.

Die gute Seele des Teams: Maria Thien koordiniert die 26 Schüler und 10 Pädagogen. Foto: NiemeyerDie "gute Seele" des Teams: Maria Thien koordiniert die 26 Schüler und 10 Pädagogen. Foto: Niemeyer

Seit der Vorbereitung dabei ist auch Martin Hennig. Arbeitet er normalerweise in der Buchhaltung des Museumsdorfs, kümmert sich Hennig während der Dorfpartie um allerlei Dinge drumherum. Mit seinem Team stellt er zum Beispiel Zäune auf, verlegt Strom- und Wasserleitungen und hält das Gelände sauber. Dabei hat er auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Aussteller. Ein Arbeitstag dauere schon mal 14 Stunden, sagt er. Zu Fuß und mit dem Fahrrad legt er viele Kilometer zurück. "Abends tun einem die Füße schon mächtig weg", so Hennig.

Riesiger Andrang: Autos stauen sich auf B72

Für Hennig ist die Dorfpartie das "absolute Highlight" des Jahres. Umso schmerzhafter war für ihn die zweijährige Corona-Zwangspause. Als er an Christi Himmelfahrt im vergangenen Jahr alleine durch das Museumsdorf gegangen sei, hätten ihm die Tränen in den Augen gestanden. An diesem Tag ist davon nichts mehr spüren. Hennig ist mit Herzblut bei der Sache: "Das macht mir einfach unfassbar großen Spaß hier", sagt er.

Martin Hennig (links) und das Handwerker-Team um Philipp Oer, Tobias Wintermann und Joseph Kathmann. Foto: NiemeyerMartin Hennig (links) und das Handwerker-Team um Philipp Oer, Tobias Wintermann und Joseph Kathmann. Foto: Niemeyer

Auch die Besucher freuen sich, dass die Dorfpartie in diesem Jahr wieder stattfindet. Der Andrang am Donnerstagvormittag ist riesig. Schon auf den Abfahrten der B72 zur Bether Straße staut sich der Verkehr. 9 Schüler kümmern sich auf dem Parkplatz darum, dass auch jeder einen Parkplatz findet. Wer schon einen Platz gefunden hat, reiht sich in die mehrere hundert Meter lange Besucherschlange vor dem Haupteingang ein. An der Kasse verkaufen weitere Schüler aus dem  "Team drumherum" die Karten. Drinnen stehen für Notfälle die Teams des DRK aus Emstek und Molbergen mit zwei Rettungswagen bereit.

Die Vorbereitung und Organisation einer so großen Veranstaltung sei immer auch ein Kraftakt, sagt Landrat Johann Wimberg (CDU) zu Beginn der Dorfpartie. Das Team könne stolz auf sich sein. Mit Blick auf die zweijährige Corona-Pause sagt er: "Wir alle atmen auf, dass es endlich wieder losgeht". Die Dorfpartie sei das "Flagschiff" unter den Veranstaltungen im Museumsdorf.

Daran hat auch das "Team drumherum" einen großen Anteil. In den kommenden drei Tagen wird es weiter "unter Deck" für den reibungslosen und sicheren Ablauf der Dorfpartie sorgen.

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