Die Bücherbörse im XXL-Format: Das war im Vorjahr ein Experiment des Industriemuseums Lohne, das sich bewährt hat. Der in der Region wohl einzigartige Second-Hand-Buchverkauf, der vom 15. bis 23. November stattfindet, ist ein Eldorado für Literaturfans. Mehr als 10.000 Bücher suchen im großen Vortragssaal ein neues Zuhause. „Es geht um die Wertschätzung des Kulturguts Buch“, sagt Raphael Schmitt.
Der Museumsleiter, der Vereinsvorsitzende Benno Dräger und die weiteren Ehrenamtlichen befanden sich während des Pressegesprächs noch mitten im Aufbau. Acht Paletten à 16 Pöppelmann-Kästen mussten einen Platz finden. Hinzu kamen die Bücher, die die Menschen in den vergangenen Tagen beim Industriemuseum abgegeben hatten. „Das waren bestimmt 2000 bis 3000 Exemplare“, schätzt Schmitt.
Nach seinen Angaben verlassen Besucher die Bücherbörse aber oft auch mit einem Batzen an Literatur. Das liegt unter anderem an den Preisen. „Wir stecken viel Zeit und Energie in die Bücherbörse. Es geht uns aber nicht um den monetären Erfolg“, sagt Dräger, wenngleich Schmitt hervorhebt, dass das Museum in den vergangenen 2 Jahren jeweils etwa 2000 Euro eingenommen habe. Diese Zahlen belegen, dass die Bücherbörse beliebt ist. „Wir legen täglich nach“, wirbt Schmitt für einen mehrmaligen Besuch. Er dankt dem Bauhof und den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.
Fakten:
- Die Bücherbörse des Industriemuseums Lohne findet vom 15. bis 23. November im großen Vortragssaal statt.
- Sie kann während der Öffnungszeiten besucht werden; dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 20 Uhr.
- Pro Buch erhebt das Industriemuseum eine Schutzgebühr von 1 Euro. Kinderbücher kosten 50 Cent.
- Am Sonntag (16. November) ist die Heimatbibliothek für das Oldenburger Münsterland mit einem Stand im Foyer vertreten. Dann präsentieren sich auch der Heimatverein Lohne und das Offizialatsarchiv Vechta und verkaufen regionalgeschichtliche Literatur.
- Der Eintritt zur Bücherbörse ist frei. An den beiden Wochenenden (9./10. und 16./17. November) ist auch der Zutritt zum Industriemuseum kostenlos.