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Das Vechtaer Klärwerk-Gebäude ist fertiggestellt

Der Neubau am Bokerner Damm wurde in 2,5 Jahren errichtet. Das Klärwerk-Team ist für ein Kanalnetz von 420 Kilometern zuständig.

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Freuen sich über neues Gebäude: (von links) Fachdienstleiter Daniel Groß, Bürgermeister Kristian Kater und Betriebsleiter Frank Sieve. Der Neubau war unumgänglich geworden, um den zunehmenden Aufgaben gerecht zu werden. Foto: Meyer/Stadt Vechta

Freuen sich über neues Gebäude: (von links) Fachdienstleiter Daniel Groß, Bürgermeister Kristian Kater und Betriebsleiter Frank Sieve. Der Neubau war unumgänglich geworden, um den zunehmenden Aufgaben gerecht zu werden. Foto: Meyer/Stadt Vechta

Das neue Betriebsgebäude des städtischen Klärwerks ist fertig. Kürzlich zogen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Neubau auf dem Werksgelände am Bokerner Damm. Wie die Stadt Vechta mitteilt, besuchte Bürgermeister Kristian Kater das Klärwerk-Team und machte sich ein Bild von dem modernen Arbeitsumfeld, das in circa 2,5 Jahren Bauzeit geschaffen wurde.

Vom neuen Betriebsgebäude aus kann das Klärwerk-Team nun die vielfältigen Aufgaben optimal managen, heißt es in der Mitteilung. Es ist für ein Kanalnetz mit einer Länge von rund 420 Kilometern zuständig: 235 Kilometer Schmutzwasserkanäle mit 138 Pumpwerken; 183 Kilometer Niederschlagswasserkanäle. Außerdem unterhält der Fachdienst Stadtentwässerung 50 Regenrückhaltebecken, 5 Kilometer Wasserzüge und die in den vergangenen Jahren gebauten Hochwasserschutzanlagen an der Wassermühle, am Bee-Park und in der Zitadelle.

Neben Vechta sind auch die Orte Westerlutten, Lutten und Hagstedt, ein Autobahnparkplatz und das Gewerbe an das Netz angeschlossen. Die Abwassermenge beträgt rund 6300 Kubikmeter am Tag beziehungsweise rund 2,3 Millionen Kubikmeter pro Jahr.

Der Neubau war unumgänglich geworden, um den zunehmenden Aufgaben gerecht zu werden. Mit dem Wachstum der Stadt und ihrer Infrastruktur waren auch die Anforderungen an die Stadtentwässerung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Das alte, 1953 errichtete und zweimal erweiterte Betriebsgebäude genügte den heutigen Standards nicht mehr. Es ließ sich auch nicht mehr entsprechend sanieren und nochmals erweitern.

Für erste weibliche Auszubildende gab es bisher keine separate Umkleide

„Wir sind an der Grenze, es muss etwas getan werden“, unterstrich der damalige Fachdienstleiter des Ausschusses für Umwelt, Planung und Bauen, Hubertus Weißer, in einer Sitzung im Jahr 2021 den Handlungsbedarf. Das alte Gebäude entspreche nicht mehr den Arbeitsstättenrichtlinien und den Ansprüchen an eine zeitgemäße Betriebsführung. Auch die Sanitäranlagen würden wegen der steigenden Mitarbeiterzahl nicht mehr ausreichen. Damals waren noch neun Mitarbeiter und ein Auszubildender im Klärwerk tätig.

Heute arbeiten dort 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zwei Auszubildende. Sie betreuen das Klärwerk und das Kanalnetz sowie die Indirekteinleiter-Überwachung. Für die erste weibliche Auszubildende, die derzeit im Klärwerk beschäftigt ist, gab es bisher keine separate Umkleide mit sanitären Anlagen. Sie musste sich mit ihren männlichen Kollegen abstimmen. Im Neubau wurden jetzt Umkleiden für Männer und Frauen geschaffen. Nach intensiver Prüfung der Planungen beschloss der Stadtrat den Neubau, der nun abgeschlossen ist.

Nach dem Umzug gibt es nun neue Telefonnummern. Die Zentrale des Klärwerks ist erreichbar unter 04441/8866886. Der Betriebsleiter Frank Sieve ist erreichbar unter Telefon 04441/8866850. Thomas Ecke, Leiter Kanalbetrieb, kann unter 04441/8866851 und Susanne Backhaus, Verwaltung, unter Telefon 04441/8866852 erreicht werden.

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