Das OM-Medienhaus: Ein Ort der Kommunikation
Es ist mehr als nur ein Gebäude für die OM-Medien: Im Emsteker Ecopark schließen wir die Fusion von MT und OV ab und treiben die Transformation weiter voran (mit Video).
Bernd Götting | 05.06.2024
Es ist mehr als nur ein Gebäude für die OM-Medien: Im Emsteker Ecopark schließen wir die Fusion von MT und OV ab und treiben die Transformation weiter voran (mit Video).
Bernd Götting | 05.06.2024
Prägnant: Die Streckmetallfassade liegt als Mäander auf der Wand. Grafik: Geising + Böker
Das von den künftigen Hausbesitzern gewählte Grundstück im Emsteker Ecopark lieferte vor rund 4 Jahren wohl schon die ersten Inspirationen: Exponierte Lage und eine gute und lange Sichtbarkeit von der B72 mit ihrem stets lebhaftem Verkehr. Damit war klar: Wer hier bauen will, möchte sich nicht verstecken, will vielmehr gesehen werden und kommunizieren. Das passte auch gut zum Slogan „Arbeit erleben“, den der Ecopark als Philosophie propagiert. In einem mehrere Monate dauernden Prozess entwickelten kreative Köpfe im Architektenbüro Geising + Böker, das in Vechta und Hamburg residiert, ein besonderes Gebäude. Es soll Arbeitsort sein, Aufenthaltsqualität bieten und Mitarbeiter motivieren, eine zeitgemäße Arbeits- und Kommunikationskultur zu leben. „Zusammenfassend war es unser Ziel, einen Bau für die OM-Mediengruppe zu gestalten, der sich klar und unaufgeregt, aber dennoch einprägsam präsentiert“, heißt es in der Konzeptbeschreibung der Architekten. Dennoch soll das neue Medienhaus neugierig machen und so wählte man eine gestreckte Bauform, die den Verkehrsteilnehmer auf der B72 oder den Besucher des Ecoparks ein kleines Stück lang begleitet und sein Interesse weckt und bindet. Im Osten, am Kopf des Gebäudes, ist sichtbar das stets leuchtende blaue Signet der OM-Mediengruppe zu sehen. Und im Westen gibt es einen fließenden Übergang über die Sitzstufen vom Garten ins Gebäude. Der klar definierte Baukörper, bestehend aus drei fast gleich großen Geschossen, werde, so die Architekten, durch die Verschiebung der Geschosse zueinander inszeniert. Dieser Eindruck wird in der Fassade durch mäandrierende Fenster- und Fassadenbänder aus oliv-braunen Streckmetallelementen gestärkt. Im Westen setzt sich das 2. Obergeschoss über die Außenterrasse und die sich anschließende Sitzstufenanlage. Der hier teilüberdachte Außenraum bietet einen sonnengeschützten Platz für die Terrasse, die sich an das Selbstversorger-Café im 1. Obergeschoss anschließt. Bei aller Außenwirkung geht es in einem Wirtschaftsunternehmen natürlich vorrangig um die Arbeit und ihre Ergebnisse. Und hier kommt das Tageslicht in Spiel, das bei den Planern offenkundig einen großen Stellenwert besitzt. Die Arbeitsplätze sind entlang der schallgedämmten Fensterbänder positioniert. Verglaste Trennelemente zwischen den Büros und den Arbeitsbereichen tragen zu einer offenen und kommunikativen Arbeitsatmosphäre bei. In der Mittelzone zwischen den Bürospangen sind Besprechungsräume, Teeküchen mit Lounge-Bereichen, Still- und Teamarbeitsräume sowie technische Nebenräume angeordnet. Neben eigenen Vorstellungen der Architekten stand natürlich auch der Anspruch der OM-Medien, innovative und alternative Arbeits- und Aufenthaltsbereiche zu schaffen, als zentraler Punkt auf der Agenda. Diesem wird nun durch verschiedene, besonders gestaltete Räume sowie die Dachterrasse mit der anschließenden Sitzstufenanlage am westlichen Gebäudeende entsprochen. Diese Tribüne kann sowohl für das Arbeiten im Freien, für informelle Besprechungen, für die Pause, aber auch für offizielle Termine und Präsentationen sowie Gruppenbilder genutzt werden. Eine wichtige Rolle sollen in Zukunft auf Ebene 1 und 2 die Kreativ- und Stillarbeitsräume spielen. Für diese hat man thematische Paten mit Lokalbezug gefunden. Sie sind bedeutenden Künstlern Südoldenburgs gewidmet, der Lohner Malerin Luzie Uptmoor, dem Vechtaer Dichter Rolf-Dieter Brinkmann und dem Cloppenburger Pop-Art-Künstler Werner Berges. Auf Ebene 1 bietet die Cafeteria einen wohnlich gestalteten Bereich für Pausen und informelle Besprechungen sowie als alternativer Arbeitsplatz. Im obersten Geschoss hat der Konferenzbereich der Redaktion entspannten Lounge-Charakter. Doch wie entsteht reale Aufenthaltsqualität an einem Arbeitsort, der in einem ganztags aktiven Gewerbegebiet und an einer gut frequentierten Bundesstraße liegt? Hier kommt der Außenbereich des neuen Verlagshauses ins Spiel, der nicht nur Parkplätze bietet, sondern auch eine enorme Grundstücksreserve. Dort verfolgten die Planer das Ziel, den Freiraum mit einer extensiven, landschaftlichen Basis ökologisch aufzuwerten. Diese bekommt durch blütenreiche Wiesen und einheimische Bäume eine besondere Atmosphäre. Eine Biodiversität ist konkret gewollt und soll durch zahlreiche Gehölzgruppen mit heimischen Bäumen und Blütensträuchern erreicht werden. Artenreiche, insektenfreundliche Staudenmischpflanzungen sorgen, so die Planer von Geising + Böker, für Übergänge und eine Verzahnung mit der bestehenden Landschaft. Die Hoffläche auf der westlichen Seite des Gebäudes, die über die große Sitzstufenanlage erschlossen wird, dient als Brake-Out-Area, alternativer Arbeitsraum, Auditorium oder einfach nur zum Entspannen. Die hohe Aufenthaltsqualität soll das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern. So ist mit dem neuen OM-Medienhaus ein Ort entstanden, der als Treffpunkt dient, zum kreativen Arbeiten einlädt, zum Austausch mit Lesern und Publikum und zur Kommunikation mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dient - gut sichtbar inmitten des Oldenburger Münsterlandes. Die Form des Medienhauses macht neugierig
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