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Container erleichtert den Senioren-Besuch

Die Seniorenresidenz Alloheim nutzt eine mobile Metallbox als Besuchscontainer, damit sich Bewohner und Angehörige wieder treffen können.

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Am Haken: Am Teleskoplader schwebt der 1500 Kilo schwere Container über den Parkplatz des Alloheims und wird passgenau abgesetzt.  Foto: Bernd Götting

Am Haken: Am Teleskoplader schwebt der 1500 Kilo schwere Container über den Parkplatz des Alloheims und wird passgenau abgesetzt.  Foto: Bernd Götting

Ein großes Aufatmen war Anfang Juni in nahezu allen Senioreneinrichtungen zu hören, als nach wochenlanger Abschottung wieder Besuche möglich wurden. Auch für die Bewohner der Seniorenresidenz "Alloheim" im Pieper-Quartier lockerten sich die Corona-Regeln und die Begegnung mit Freunden und Angehörigen wurde unter bestimmten Auflagen wieder machbar.

Allerdings kam es beispielsweise bei schlechtem Wetter oft zu Platzproblemen, ebenso waren die Hygienegebote weder für Bewohner noch für Besucher besonders komfortabel. Gerade an Wochenenden gab es oft mehr Andrang, als das Abstandsgebot es zuließ. Eine Lösung musste her - kurzfristig, günstig und regelkonform.

Aus Hygieneschleuse wird Besuchscontainer

Diese fand Residenzleiter Martin Guderle bei der Firma Mobides in Cappeln. Das Unternehmen vermarktet mobile Desinfektionsräume und -schleusen, die in kürzester Zeit aufgebaut werden und schnell betriebsbereit sind. Zudem ist die Desinfektion dieser Räume rasch möglich.

Konstruiert als Containermodule und hergestellt aus verzinktem Stahl, Sandwichplatten, Kunststoff und Glas, werden die Container schlüsselfertig geliefert.

Und so wurde aus der Hygieneschleuse ein Besuchscontainer für das Cloppenburger Alloheim. Am vergangenen Freitag wurde er an der Friedrich-Pieper-Straße per Teleskoplader vom Transporter gehievt und auf einer waagerechten Stelle des Parkplatzes aufgebaut.

Der 1500 Kilo schwere Container war nach wenigen Minuten an das Stromnetz angeschlossen und desinfiziert. „Ging schneller als gedacht“, freute sich Martin Guderle für seine Bewohner. Nach einer vorherigen Anmeldung können hier nun völlig entspannt Besucher empfangen werden.

Verständigung ist über Mikros und Lautsprecher problemlos möglich

Der Container ist möbliert, verfügt über zwei Eingänge und eine große Fensterfront. Der Innenraum ist mit einer Glasscheibe hermetisch getrennt, die Verständigung ist mühelos über Mikrofone und Lautsprecher möglich.

Für acht Wochen bleibt der Container zunächst an der Friedrich-Pieper-Straße. Dann kann die Mietzeit verlängert werden. Doch der Residenzleiter hofft, dass Bürger und Behörden die Pandemie zügig wieder in den Griff bekommen.

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