Cloppenburger Chefarzt leitet geriatrische Kliniken
Die Schwester-Euthymia-Stiftung ernennt Professor Dr. Johan Lorenzen zum Direktor der geriatrischen Kliniken. Ziel sei es, die Versorgung weiterzuentwickeln.
Redaktion | 21.07.2025
Die Schwester-Euthymia-Stiftung ernennt Professor Dr. Johan Lorenzen zum Direktor der geriatrischen Kliniken. Ziel sei es, die Versorgung weiterzuentwickeln.
Redaktion | 21.07.2025
Will Versorgung verbessern: Professor Dr. Johan Lorenzen ist neuer Direktor der geriatrischen Kliniken. Foto: SES/Lutz
Professor Dr. Johan Lorenzen (45) ist neuer Direktor der geriatrischen Kliniken der Schwester-Euthymia-Stiftung, wie diese in einer Pressemitteilung schreibt. Ziel sei es, „die geriatrische Versorgung im Verbund stärker aufeinander abzustimmen, den Austausch über Standorte hinweg zu fördern und gemeinsame Qualitätsstandards zu etablieren“, erläutert Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Erst im Februar sei Professor Dr. Lorenzen zum Chefarzt für Geriatrie und Allgemeine Innere Medizin am St.-Josefs-Hospital Cloppenburg ernannt worden, heißt es weiter. „Im Rahmen meiner nun erweiterten Rolle als Direktor der geriatrischen Kliniken koordiniere ich die Weiterentwicklung der akutgeriatrischen Fachabteilungen an den Standorten Cloppenburg, Lohne und Vechta“, führt der Mediziner aus. Im Mittelpunkt stehe dabei eine engere Verzahnung der geriatrischen Fachbereiche mit dem Ziel, Synergien zu nutzen, die Sichtbarkeit des Fachgebiets zu erhöhen und gleichzeitig eine bestmögliche Versorgung älterer Patienten im nordwestlichen Niedersachsen sicherzustellen. In seiner neuen Funktion koordiniert Professor Dr. Lorenzen nicht nur standortübergreifend die klinische Entwicklung der Geriatrie, sondern gestaltet auch strategische Versorgungskonzepte für ältere Menschen mit. Dazu gehören der Ausbau gemeinsamer Schwerpunkte wie Demenzversorgung, frührehabilitative Ansätze und geriatrische Schnittstellen zu Fachbereichen wie Kardiologie, Palliativmedizin oder Traumatologie. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit – etwa mit Hausärzten, Pflegeeinrichtungen und sozialen Diensten – um die geriatrische Versorgung auch über die Klinik hinaus ganzheitlich zu stärken. Neben seiner Tätigkeit in der Geriatrie ist Professor Dr. Lorenzen weiterhin im Rahmen einer Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung in mehreren nephrologischen Spezialsprechstunden tätig – etwa in der Transplantationsnachsorge, bei genetischen Nierenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen der Niere und Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung. „Diese fachliche Breite ergänzt meine klinische Perspektive in der Altersmedizin und ermöglicht eine ganzheitliche Patientenversorgung“, erklärt der Direktor. Er ist zudem der einzige Arzt mit der speziellen Facharztweiterbildung Transplantationsmedizin im Nordwesten. Gebürtig kommt Lorenzen aus New York City (USA), wuchs in Hannover auf und absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Nach seiner Zeit als Assistenzarzt an der MHH erlangte er 2016 seinen Facharzt im Bereich Innere Medizin und Nephrologie und wurde zum Professor ernannt. Zuletzt war Lorenzen unter anderem am Universitätsspital in Zürich als Oberarzt und Forschungsgruppenleiter für Nephrologie tätig. Er ist zusätzlich Spezialist für Nieren- und Fettstoffwechselerkrankungen sowie Hypertonie. Im nephrologischen Zentrum in Cloppenburg werden neben Nierenerkrankungen Patienten mit seltenen Fettstoffwechselstörungen sowie schweren Hochdruckerkrankungen behandelt. Das Zentrum ist als europäisches Exzellenzzentrum für Hypertonie zertifiziert.Lorenzen in Region einziger Facharzt für Transplantationsmedizin
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