Brandserie: Staatsanwalt fordert Haft für Linderner
Das Verfahren gegen die mutmaßlichen Brandstifter nähert sich dem Ende. Mitte September wird mit dem Urteil gerechnet.
Georg Meyer | 04.09.2025
Das Verfahren gegen die mutmaßlichen Brandstifter nähert sich dem Ende. Mitte September wird mit dem Urteil gerechnet.
Georg Meyer | 04.09.2025
Bild der Zerstörung: Auch eine Scheune in Groß Roscharden bei Lastrup wurde zum Raub der Flammen. Foto: G. Meyer
Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Brandstifter aus Lindern hat die Staatsanwaltschaft für Haftstrafen plädiert. Der 29-jährige Angeklagte soll demnach für 5 Jahre und 9 Monate ins Gefängnis. Für seine 24-jährige Ex-Freundin werden 4 Jahre und 3 Monate Haft gefordert. Die beiden jungen Leute stehen wegen einer Brandserie vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, im Frühjahr zwischen Werlte und Lastrup Scheunen und Unterstände in Brand gesteckt zu haben. Dabei sind 18 Rinder verendet. Angeklagt sind sie wegen gemeinschaftlicher Brandstiftung in zehn Fällen. Der Sachschaden beträgt rund 580.000 Euro. Wie die NOZ berichtet, macht die Staatsanwaltschaft bei der 24-Jährigen strafmildernde Gründe aus, darunter ihr frühes Geständnis. Während des Verfahrens hatten sich die beiden Angeklagten gegenseitig als Haupttäter beschuldigt. Ein Motiv für die Taten konnte das Gericht bislang nicht ermitteln. Die Staatsanwaltschaft spricht laut NOZ von „purem Vandalismus“. Die Verteidigung der jungen Frau forderte für sie eine Bewährungsstrafe von 2 Jahren. Ihrer Ansicht nach ist sie nur wegen Beihilfe zu verurteilen. Für zu hoch hält auch der Verteidiger des Angeklagten die Strafforderung. Das Urteil soll am 18. September verkündet werden.
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