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Blockhaus Ahlhorn: "Es gibt einen Hoffnungsfunken“

Laut der evangelisch-lutherischen Kirche gibt es derzeit erste Gespräche mit möglichen Nachnutzern des Blockhauses Ahlhorn. Auf einen runden Tisch freue man sich, heißt es.

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Im Grünen: Wenn sich keine Nachnutzung ergibt, droht dem Blockhaus Ahlhorn der Abriss. Foto: Schrimper

Im Grünen: Wenn sich keine Nachnutzung ergibt, droht dem Blockhaus Ahlhorn der Abriss. Foto: Schrimper

Die Ankündigung eines runden Tisches, an dem die Zukunftsperspektiven des Blockhauses Ahlhorn thematisiert werden sollen, ist von der evangelisch-lutherischen Kirche Oldenburg positiv aufgenommen worden. „Wir freuen uns darauf und sind ganz gespannt, was da konkret an Vorstellungen auf den Tisch kommt“, sagte Dirk-Michael Grötzsch, Pressesprecher der Kirche. Wie berichtet, hatte die Synode am vergangenen Donnerstag beschlossen, dass sich die Kirche aus der Trägerschaft des Jugend- und Freizeitheims bei den Ahlhorner Fischteichen zurückziehen soll – aus Kostengründen. Wenngleich in den vergangenen Jahren 5,9 Millionen Euro investiert worden seien, bestehe noch immer ein Investitionsstau von 2,3 Millionen Euro, heißt es seitens der Kirche. Zudem bestehe ein hoher jährlicher Zuschussbedarf. Für 2021 wären das 870000 Euro.

Großenknetens Bürgermeister Thorsten Schmidtke (SPD) und der CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley (Garrel) hatten vor der Tagung der Synode den runden Tisch ins Spiel gebracht – in der Hoffnung, eine Entscheidung der Synode zu vertagen.

Kirche will "tolle Gebäude" erhalten

Derzeit sei man damit befasst, „die ganzen Szenarien“ durchzurechnen, so Grötzsch. Dabei gehe es etwa um Verhandlungen mit den Niedersächsischen Landesforsten, denen der Grund und Boden des Blockhauses Ahlhorn gehöre. Sämtliche darauf befindlichen Gebäude sind im Besitz der Kirche. Zudem müsse man Gespräche mit der Mitarbeitervertretung des Blockhauses führen und klären, wie mit weiteren Buchungsanfragen umgegangen werden soll, so Grötzsch. „Das wird einige Wochen dauern.“ Über eine Schließung oder Abwicklung spreche man derzeit nicht. Denn aktuell gebe es „verschiedene Verhandlungsstränge“ mit potenziellen Interessenten für das Blockhaus – das eröffne Perspektiven. „Es gibt einen Hoffnungsfunken“, betonte Grötzsch. Zudem werde die Kirche nur die „alleinige Trägerschaft“ aufgeben. Auch die Kooperation mit einem anderen Träger wäre also möglich. „Wir hoffen, dass wir die tollen Gebäude erhalten können“, sagte der Pressesprecher.

„Wenn am Ende alles scheitern sollte“, müsse man sich mit einem Rückbau des Blockhauses befassen – gemäß einem bis 2063 laufenden Erbbaurechtsvertrag, der mit den Landesforsten bestehe. Ein Rückbau aller Gebäude und Installation würde Grötzsch zufolge mit 3,5 Millionen Euro zu Buche schlagen.

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