Betrunkener löst mit gestohlenem Auto einen Unfall aus

Ein Unfall auf der A1 in Cappeln hat eine Reihe von Strafverfahren gegen einen Luxemburger ausgelöst. Dieser hatte im betrunkenen Zustand am Freitag gegen 21.30 Uhr einen Unfall verursacht.

Wie die Polizei am Samstagvormittag mitteilte, kam der 30-Jährige beim Überholen vom linken auf den mittleren Fahrstreifen ab. Sein VW Polo streifte den VW Passat eines 23-jährigen Mannes aus Münster. Anschließend geriet der 30-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit einer Warnbake einer Autobahnbaustellenabsicherung zusammen, teilte die Polizei mit.

Den Beamten fiel bei der Unfallaufnahme dann auf, dass der Luxemburger stark nach Alkohol roch. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,66 Promille. Außerdem habe sich herausgestellt, dass der 30-Jährige keinen Führerschein besitzt, das an dem Auto angebrachte Kennzeichen nicht für dieses ausgegeben war und der VW Polo an sich zuvor in Frankreich gestohlen wurde. Das Auto war laut Polizei bereits international zur Fahndung ausgeschrieben.

Der Unfallverursacher musste die Beamten zur Polizeidienststelle begleiten, wo ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Der gestohlene Wagen wurde beschlagnahmt. Gegen den 30-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Bei dem Verkehrsunfall entstanden nach Angaben der Polizei nur geringe Sachschäden an den beiden Autos in einer Gesamthöhe von rund 1000 Euro, verletzt wurde niemand. Da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde zur Sicherung des Strafverfahrens ein Zustellungsbevollmächtigter benannt.