Die Rauchwolke war weit über die Narberhauser Mark in Neuenkirchen zu sehen. Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Dienstag gegen 8 Uhr ein Feuer in einem älteren Bauernhaus mit einer Scheune ausgebrochen.
Wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion Cloppenburg mitteilte, brannte das Gebäude vollkommen nieder. Den Schaden bezifferte sie auf zirka 350.000 Euro. Weitere 10.000 Euro Schaden entstanden an dem Dachstuhl eines neuen, sich noch im Bau befindlichen Gebäudes in unmittelbarer Nähe des Bauernhauses.
Anwohner entdecken das Feuer und retten sich
Den Brand hatten die beiden Bewohner des Hauses, ein 67 Jahre alter Mann und eine 63 Jahre alte Frau, entdeckt und gemeldet. Sie retteten sich unverletzt aus dem Gebäude. Zur Brandursache konnte die Polizei am Dienstag noch keine Angaben machen. Beamte der Spurensicherung waren vor Ort bereits im Einsatz gewesen.
Zur Brandbekämpfung unter der Einsatzleitung Michael Funks, stellvertretender Ortsbrandmeister Neuenkirchens, waren neben der Feuerwehr Neuenkirchen auch die Wehren Damme, Rieste und Vörden im Einsatz. Die Dammer Wehr war mit der Drehleiter angerückt. Insgesamt waren rund 85 Kräfte mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.
Feuerwehrleute verlegen ein Kilometer lange Schlauchleitung
Der Löscheinsatz dauerte für die Neuenkirchener bis etwa 16 Uhr, gegen 18 Uhr sollte eine Kontrolle des abgebrannten Gebäudes auf Glutnester hin erfolgen, um im Falle eines Falles ein Auflodern des Feuers zu verhindern.
Zur Wasserversorgung verlegten die Feuerwehrkräfte Schlauchleitungen mit einer Gesamtlänge von rund einem Kilometer. Außerdem nutzten sie nach Worten Michael Funks auch Wasser aus einem Teich in der Nähe des Brandortes. Es sei ihnen gelungen, ein Übergreifen auf die Nachbargebäude bis auf den Dachstuhlschaden zu verhindern. Die Arbeiten am Neubau, an dem es auch einen Wasserschaden gebe, könnten weitergehen.