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Bauarbeiten für 2 Kitas starten im März

Die Einrichtungen in Telbrake und Langförden sollen im Frühjahr 2022 fertig sein. Die Pandemie hat zu Verzögerungen in der Planungsphase geführt.

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Übergangslösung: Bis die neuen Kindertagesstätten fertiggestellt sind, werden die Kinder in Wohncontainern betreut. Foto: Speckmann

Übergangslösung: Bis die neuen Kindertagesstätten fertiggestellt sind, werden die Kinder in Wohncontainern betreut. Foto: Speckmann

Die Kinder und ihre Erzieherinnen müssen noch eine ganze Weile in den Wohncontainern verbringen. Aber es zeichnet sich ein Ende der Übergangslösung ab. Im März 2022 sollen die neuen Kindertagesstätten an der Maximilian-Kolbe-Straße in Telbrake und der Jans-Döpe-Straße in Langförden fertiggestellt sein. Diesen Termin hat das zuständige Architekturbüro in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Familie, Gesundheit und Soziales bekannt gegeben.

Sofern es die Witterung zulässt, sollen die Bauarbeiten im März dieses Jahres sowohl in Telbrake als auch in Langförden beginnen. In beiden Orten werde mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr gerechnet, teilten die Vertreterinnen des Büros Thalen Consult aus Zetel in der Videokonferenz mit. Die Ausschreibungen laufen seit Januar. Die Auftragsvergabe für die ersten Gewerke soll in Kürze erfolgen.

Dr. Christa Kiene-Schockemöhle (CDU) zeigte sich verwundert, dass die Planungsphase so lange gedauert habe. Mit dieser Meinung stand die Ratsfrau nicht allein. Auch andere Ausschussmitglieder wiesen darauf hin, dass der Beschluss für die Baumaßnahmen bereits im Oktober 2018 gefasst worden sei und sich die Mietkosten für die Wohncontainer mittlerweile summieren würden.

Die Kindertagesstätte in Telbrake verfügt über zwei Geschosse. Im vorderen Bereich befinden sich die Räume für die Regelgruppen, im rückwärtigen Bereich ist die Krippe angesiedelt. Skizze: Thalen ConsultDie Kindertagesstätte in Telbrake verfügt über zwei Geschosse. Im vorderen Bereich befinden sich die Räume für die Regelgruppen, im rückwärtigen Bereich ist die Krippe angesiedelt. Skizze: Thalen Consult

„Wir hätten uns auch gewünscht, dass wir schon weiter sind“, erklärte Fachdienstleiter Rüdiger Holzenkamp. Er machte deutlich, dass für das Vergabeverfahren zunächst eine rechtliche Beratung nötig gewesen sei. Im weiteren Verlauf habe ein hoher Abstimmungsbedarf mit Betreibern und externen Planern bestanden. Die Gespräche hätten sich aufgrund der Corona-Pandemie hingezogen, hätten aber auch zu deutlichen Einsparungen geführt.

Änderungen führen zu niedrigeren Kosten

Entgegen der ursprünglichen Planung sei das Gebäude in Telbrake etwas verkleinert worden, so Holzenkamp. Durch diverse Änderungen seien die Kosten um 280.000 Euro gesenkt worden. Die voraussichtlichen Baukosten inklusive Außenanlagen und Ausstattung sollen sich auf 3,6 Millionen Euro belaufen. Dabei kann die Stadt Vechta auf Fördermittel in Höhe von 640.000 Euro bauen.

Das Architekturbüro präsentierte den Plan für die Kindertagesstätte in Telbrake. Aufgrund der beengten Verhältnisse ist ein zweigeschossiges Gebäude vorgesehen. Im vorderen Bereich des Erdgeschosses sind die Regelgruppen angesiedelt, im hinteren Bereich die Krippe. Der Bewegungsraum soll öffentlich zugänglich sein. Im Obergeschoss befinden sich zusätzliche Förder-, Ruhe und Verwaltungsräume.

Am Standort Langförden lässt das Grundstück etwas mehr Spielraum zu. Hier setzen die Planer auf ein etwas größeres Gebäude und verzichten dafür auf ein Obergeschoss. Die Kosten sollen 3,8 Millionen Euro inklusive Außenanlagen und Ausstattung betragen. Hier fallen die Fördermittel aufgrund unterschiedlicher Programme geringer aus. Die Stadtverwaltung rechnet mit 518.000 Euro.

Die Kindertagesstätte in Langförden hat kein Obergeschoss. Aber auch diese Einrichtung soll über 80 Betreuungsplätze verfügen, davon 30 Plätze für die Krippe. Skizze: Thalen ConsultDie Kindertagesstätte in Langförden hat kein Obergeschoss. Aber auch diese Einrichtung soll über 80 Betreuungsplätze verfügen, davon 30 Plätze für die Krippe. Skizze: Thalen Consult

Jede Einrichtung bietet 80 Betreuungsplätze

Laut Fachbereichsleiterin Sandra Sollmann sollen die Kindertagesstätten in Telbrake und Langförden über jeweils vier Gruppen mit 80 Plätzen verfügen, davon jeweils 30 Plätze für die Krippen. Die Trägerschaft an der Maximilian-Kolbe-Straße übernimmt die Krabbelgarten Schmidt gGmbH. Für die Einrichtung an der Jans-Döpe-Straße ist der Kreisverband Vechta des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zuständig.

Bis zur Fertigstellung der beiden Einrichtungen verschaffen die Wohncontainer in Langförden und Oythe der Kommune weiter etwas Luft, um dem Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden. „Wir, die Träger, die Eltern und vor allem die Kinder sehen diese Übergangslösungen keineswegs negativ. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Die Container sind gut ausgestattet und bieten eine kinderfreundliche Umgebung“, so Sollmann.

Der Ausschuss unter dem Vorsitz von Sebastian Ramnitz (SPD) stimmte den vorgelegten Planungen für die beiden Kindertagesstätten einstimmig zu. Für Bürgermeister Kristian Kater (SPD) sind die Bauvorhaben ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, den dringenden Bedarf an Betreuungsplätzen zu sichern. Die Stadt Vechta registriere mehr Kinder als andere Regionen und engagiere sich sehr stark in der Platzgestaltung und den dafür erforderlichen Investitionen, so Kater.

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