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Astrid Raffel gibt Kita-Leitung in Emstek ab

Die 54-Jährige wechselt im Sommer zur Arbeiterwohlfahrt. Dort wird sie als Fachreferentin mit Schwerpunkt Kindertagesbetreuung arbeiten.

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Zeit für etwas Neues: Der Kindergarten an der Margarethenstraße wird im Sommer bezogen. Astrid Raffel wird dann ihren Job bei der AWO antreten. Die Kirchengemeinde mit Pfarrer Michael Heyer an der Spitze sucht derweil eine Nachfolge. Foto: Vorwerk 

Zeit für etwas Neues: Der Kindergarten an der Margarethenstraße wird im Sommer bezogen. Astrid Raffel wird dann ihren Job bei der AWO antreten. Die Kirchengemeinde mit Pfarrer Michael Heyer an der Spitze sucht derweil eine Nachfolge. Foto: Vorwerk 

Eine unerwartete Personalie wurde am Mittwoch den Mitarbeitern im Maria-Goretti-Kindergarten in Emstek mitgeteilt. Astrid Raffel, seit 16 Jahren Leiterin der Einrichtung, wird in diesem Sommer eine neue Stelle antreten. Nicht etwa, wie ursprünglich geplant, in der neuen Kindertagesstätte an der Margarethenstraße, sondern bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Dort wird sie künftig als Fachreferentin tätig sein. Die Kirchengemeinde als ihr bisheriger Arbeitgeber ist nun auf der Suche nach einer Nachfolge.  

Es ist ein bestelltes Feld, das Astrid Raffel hinterlässt, gleichwohl macht Pfarrer Michael Heyer keinen Hehl daraus, dass das Timing für Emstek nicht optimal ist. "Der Zeitpunkt ist für uns denkbar unglücklich, weil wir uns in verschiedenen Prozessen befinden und die neue Einrichtung gerade vor der Vollendung steht." Die neue Kraft wird nicht nur auf ein neues Team treffen, sondern auch auf ein bislang noch nicht weit verbreitetes Konzept. 

Neues Konzept sollte Bewerber reizen

Denn in der neuen Kita, die unmittelbar an das Seniorenzentrum grenzt, ist das Miteinander von Alt und Jung Teil des Programms und von dieser Konstellation verspricht man sich einen Gewinn für beide Seiten. Gleichzeitig ist Pfarrer Heyer davon überzeugt, dass genau diese Zusammenstellung in Verbindung mit neuen Kollegen für Bewerber attraktiv ist. Dies hatte man schon bei den Stellenausschreibungen für die künftigen Erzieherinnen und Erzieher gemerkt.

Dem Träger, so Heyer, sei es aber auch wichtig, dass neue Ideen eingebracht werden und jemand komme, "der am neuen Standort in Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim etwas entwickelt". Es sei auf der anderen Seite aber schon viel Vorarbeit geleistet worden, versichert Astrid Raffel in einem Pressegespräch.

Es sei eine Zeit voller Freude, Motivation und Engagement gewesen, die die 54-Jährige erlebt hat und in der sie zahlreiche wertvolle Erfahrungen sammeln durfte. "Die werde ich auch zukünftig zum Wohle von Kindern und ihren Familien einsetzen." Gemeinsam mit dem Team und den Familien wurde der Kindergarten zu dem entwickelt, was er heute ist. "Vom ersten Krippenangebot bis hin zur Ganztagsbetreuung, über das Ernährungskonzept, bis hin zur Werkstattpädagogik – all das konnten wir nur durch ein gutes Team und ein starkes Miteinander erreichen. Dabei haben wir stets das offene, kindzentrierte Konzept als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit im Blick behalten."

Team, Familien und Kinder wird sie vermissen

Mit ihrer neuen Aufgabe bleibt sie ihrem Fachgebiet treu. "Ab dem 1. August werde ich die Position als Fachreferentin für den Schwerpunkt Kindertagesbetreuung beim AWO Bezirksverband Weser-Ems antreten." Ein Abschied mit einem lachenden Auge, "da ich auf eine erfüllte Zeit zurückblicken kann, in der ich gemeinsam mit den Kindern und Familien und nicht zuletzt dem Team viel erreicht habe".  Das weinende Auge gelte dem Team, den Familien und den Kindern, die sie sehr vermissen werde. 

Mit der Entscheidung wurden die Kollegen überrascht – und auch mit der zeitlichen Nähe. Denn eigentlich hätte es ein halbes Jahr Kündigungsfrist gegeben. "Wir haben aber dem Wunsch von Astrid Raffel entsprochen, schon zum 1. August gehen zu dürfen", berichtete Heyer. Dies habe keinen Einfluss auf das neue Kindergartenjahr. Alle Vorbereitungen seien getroffen und für die Kinder seien die Zusagen erfolgt. Der Start wird wie geplant erfolgen.

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