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An Universität Vechta: Mehr als 470 Deutschlandstipendien in 15 Jahren

Die Hochschule vergibt die Studienförderung für das Semester 2025/26.

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Die Stipendiaten und Stipendiatinnen zusammen mit Vertretenden der fördernden Institutionen sowie Privatpersonen. Foto: Universität Vechta/Friedrich Schmidt

Die Stipendiaten und Stipendiatinnen zusammen mit Vertretenden der fördernden Institutionen sowie Privatpersonen. Foto: Universität Vechta/Friedrich Schmidt

In ihrem 15. Jahr der Förderung hat die Universität Vechta in einer feierlichen Zeremonie im Musiksaal 38 Deutschlandstipendien für das Studienjahr 2025/26 verliehen, wie die Bildungseinrichtung mitteilt. Die Bedeutung einer soliden wissenschaftlichen Ausbildung könne nicht hoch genug eingeschätzt werden – sie sei sowohl für das Oldenburger Münsterland als auch darüber hinaus von entscheidender Bedeutung, heißt es weiter. Aus diesem Grund setzen sich demnach sowohl institutionelle als auch private Akteure dafür ein, die engagierten und begabten Studierenden der Universität Vechta zu fördern.

„Normalerweise erwartet man von einem Grußwort, dass die Ehrengäste persönlich begrüßt werden. Das fällt mir heute tatsächlich schwer, da wir ja fast ausschließlich Ehrengäste hier haben“, wird Professorin Dr. Martina Döhrmann zitiert. „Ein ganz herzliches Dankeschön dafür, dass Sie unsere Studierenden unterstützen und diese Stipendienvergabe ermöglichen“, bedankte sich die beauftragte Vizepräsidentin für Lehre und Studium bei den Stifterinnen und Stiftern. An die Stipendiaten gewandt sagte sie: „Ein ganz großes Dankeschön dafür, dass Sie Verantwortung für sich, für andere, für die Gesellschaft übernehmen.“

Professorin Dr. Martina Döhrmann. Foto: Uni Vechta/F. SchmidtProfessorin Dr. Martina Döhrmann. Foto: Uni Vechta/F. Schmidt

„Wir haben Studierende dabei, die sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen durchgekämpft haben. Studierende, die zum Beispiels aus einem anderen Land zu uns gekommen sind und vor mehr oder weniger großen Sprachhürden bei uns standen. Studierende, die neben dem Studium Kinder großziehen oder Angehörige pflegen“, sagte Martina Döhrmann.

„Wir waren in der Auswahlkommission absolut beeindruckt davon, wie Sie, liebe Studierende, unsere Uni mitgestalten, unsere Gesellschaft mitgestalten, sich für andere einsetzen, andere unterstützen, andere umsorgen. Und bei alledem es trotzdem noch schaffen, hohe Leistungen im Studium zu erbringen. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen; die Uni Vechta ist stolz auf Sie!“ Dass Studierende sehr gute Studienleistungen erbringen und zeitgleich auch Familienverantwortung nachgingen oder sich ehrenamtlich engagieren, sei keine Selbstverständlichkeit. Für die Aufnahme eines Ehrenamtes würde zum einen eine intrinsische Motivation sprechen.

Deutschlandstipendium wird seit 2011 vergeben

„Wir wollen uns ein positives Selbstbild schaffen“, sagte Dr. Maximilian Hiller aus dem Fach Management Sozialer Dienstleistungen. Zum anderen ginge es aber auch um extrinsische Motivation. Das Ehrenamt mache sich gut in Zeugnissen, zahle sich aber auch wortwörtlich bei Stipendien aus.
Das Deutschlandstipendium sei ein voller Erfolg. Seit dessen Start an der Uni Vechta 2011 seien 472 Stipendien an der Hochschule vergeben und damit rund 1,7 Millionen Euro eingeworben worden – eine Hälfte von Fördernden, die andere Hälfte gibt der Bund hinzu.

„Wir sind stolz darauf, dass viele Stiftende der Universität Vechta über die Jahre treu geblieben sind. Aber ebenso freuen wir uns über die neuen fördernden Institutionen und Privatpersonen“, sagte Katharina Genn-Blümlein während ihrer Moderation mit Simone Rohe (Team Marketing und Kommunikation) zusammen. So zum Beispiel die Dr.-Hildegard-Schnetkamp-Stiftung.

Studien hätten ergeben, dass an deutschen Grundschulen rund 23.000 Musiklehrkräfte fehlten, sagte Geschäftsführerin Birgit Popien. So fördere die Stiftung Musik im Oldenburger Münsterland neben Projekte wie dem „Magic Musik Bus“, der Kinder zu ausgewählten Konzerten fährt und die Aufführungen im Vorfeld erklärt, sondern auch das Deutschlandstipendium.

Ein Beispiel für die Qualität der an der Universität Vechta ausgebildeten Musiklehrkräfte zeigten während der Vergabefeier Janna Krethe sowie Febe Homrighausen – beide ebenfalls Stipendiatinnen. Sie unterhielten die rund 100 Gäste mit Gesang, Ukulelen-, Gitarren- und Klavierbegleitung.

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