Abitur 2022: Clemens-August-Gymnasium würdigt "beeindruckende Leistung"
Die Cloppenburger Schule verabschiedet in diesem Jahr 111 Abiturientinnen und Abiturienten. Die Durchschnittsnote des Jahrganges liegt bei 2,4.
Oliver Hermes | 30.06.2022
Die Cloppenburger Schule verabschiedet in diesem Jahr 111 Abiturientinnen und Abiturienten. Die Durchschnittsnote des Jahrganges liegt bei 2,4.
Oliver Hermes | 30.06.2022
Ehrung der Jahrgangsbesten: Schulleiterin Annette Ovelgönne-Jansen, stellvertretender Landrat Hermann Schröer, die Abiturientinnen Jette Koopmann, Anna Niemeyer und Hannah Voet sowie OLB-Vertreterin Birgitt Bruns (von links). Foto: Hermes
111 Abiturienten und Abiturientinnen hat das Clemens-August-Gymnasium am Donnerstag verabschiedet. Im Durchschnitt erreichte der Jahrgang eine Note von 2,45, dies bedeutet den zweitbesten Wert seit der Aufzeichnung 1996. Als Jahrgangsbeste ausgezeichnet wurden Hannah Voet, Jette Koopmann und Anna Niemeyer, sie erreichten einen Notenschnitt von 1,1. Weitere Ehrungen erhielten Jesper Dellwisch, Leonie Konawaltschuk, Merle Rohe und Erik Thobe. "Einige haben es auf den letzten Metern noch etwas spannend gemacht", erklärte Schulleiterin Annette Ovelgönne-Jansen. Man habe lange gebangt, ob und wie man aufgrund der Pandemie durch die Prüfungen komme. Das befürchtete Chaos sei aber ausgeblieben. "Es ist beeindruckend, welche Leistung ihr unter den Corona-Umständen erbracht habt", so die Schulleiterin weiter. Sie appellierte an die Schüler, sich selbst und die eigenen Ansichten immer wieder zu hinterfragen. Zudem müsse man immer wieder miteinander kommunizieren, das persönliche Gespräch sei dabei nicht zu ersetzen. "Wir brauchen Tonfall, Gestik und Mimik", erklärte Ovelgönne-Jansen. In diesem Zusammenhang kritisierte sie die sozialen Medien, in denen Hasstiraden und Beschimpfungen einen immer größeren Raum einnehmen würden. Die Gesellschaft verlerne immer mehr, konstruktiv zu streiten. Jahrgangssprecher Lennart Schrand bedankte sich bei seinen Mitschülern, Lehrern und Eltern für die Unterstützung der vergangenen Jahre. "Es wurde viel zu oft so getan, als ob das Lernen im Distanzunterricht ganz locker und einfach war. Es war das Gegenteil. Wir waren eingesperrt und mussten sehen, wie wir klarkommen". Der Jahrgang habe hart für diesen Erfolg gearbeitet und könne nun stolz sein. Eines habe ihm die vergangene Zeit gezeigt: "Wir haben Glück, als mündige und freie Bürger in einem demokratischen Rechtsstaat zu leben. Das ist nicht selbstverständlich." Jette Koopmann ergänzte: "Wir sind zusammengewachsen und ein toller Jahrgang." Anfangs noch fremde Menschen seien zu tollen Mitschülern geworden. Lob gab es von Hermann Schröer. "Sie haben die Zeit mit viel Fleiß, Anstrengung und Engagement gemeistert", so der stellvertretende Landrat. Die jungen Erwachsenen sollten nun über den Tellerrand hinausblicken, sich aber auch an den Landkreis erinnern, wenn sie sesshaft werden möchten. "Wir brauchen Sie und wir warten auf Sie", erklärte Schröer. Die Schülerinnen und Schüler seien ein wichtiger Teil der Gesellschaft und jeder von ihnen sollte das Ziel haben, die Welt ein klein wenig besser zu machen. "Ihr habt Großartiges vollbracht", erklärte Elternsprecherin Cornelia Pick. Es habe viele Höhen und Tiefen sowie Lachen und Weinen gegeben. Der Jahrgang habe sich zu einem Team entwickelt. Gute Noten seien dabei nicht immer das Wichtigste: "Sie sagen auch nichts über die emotionale Intelligenz aus."Eigene Ansichten immer wieder hinterfragen
Lob vom stellvertretenden Landrat für die Leistung
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