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Abijahrgang der Liebfrauenschule bekocht über 100 Gäste

Eltern und Lehrkräften wurde in der Mensa ein 3-Gänge-Menü serviert. Mit dem kulinarischen Abend haben die Abiturienten Geld für den eigenen Abiball gesammelt.

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Mit vollem Einsatz: Sofia Sieverding (links) und Mailin Pölking haben den Abend hauptsächlich organisiert, aber auch selbst kräftig mit angepackt. Foto: Dickerhoff

Mit vollem Einsatz: Sofia Sieverding (links) und Mailin Pölking haben den Abend hauptsächlich organisiert, aber auch selbst kräftig mit angepackt. Foto: Dickerhoff

Die Jugend ist auch nicht mehr, was sie mal war. Normalerweise finanzieren die meisten Abschlussjahrgänge an den Gymnasien den Hauptteil ihres Abiballs mit selbst organisierten Partys inklusive ordentlich Alkohol. Die gab es vom aktuellen Jahrgang 13 der Liebfrauenschule (ULF) in Cloppenburg natürlich auch, es musste aber wohl auch mal etwas gediegener zugehen. Denn um Geld für den Abschlussball zu sammeln, haben sie am Donnerstagabend (23. März) zum 3-Gänge-Menü für Eltern und Lehrerschaft geladen. 

Und das Angebot stieß durchaus auf Interesse. Über 100 Gäste kamen in die Mensa, die sich Liebfrauenschule und Marienschule teilen, um sich von den jungen Menschen kulinarisch verwöhnen zu lassen. Natürlich nach vorheriger Anmeldung, schließlich musste ja entsprechend geplant werden. Die Idee für diese eher unübliche Form der Abiball-Finanzierung stammt übrigens nicht von den Schülerinnen und Schülern selbst, geben Mailin Pölking und Sofia Sieverding zu, die den Abend hauptsächlich organisierten: "Das war eigentlich die Idee unseres Schulleiters, Herrn Weber." 

Viel Einsatz und professionelle Hilfe

Insgesamt verlief der Abend reibungslos, abgesehen vielleicht von dem einen oder anderen zerbrochenen Glas. Doch dafür war eine Menge Planung notwendig. "Die Entscheidung ist schon im Dezember gefallen, seitdem hatten wir gut zu tun", erzählt Mailin Pölking. Dabei konnten die Abiturienten aber nicht nur auf durch Vorfreude bedingte Motivation zurückgreifen, sondern auch auf tatkräftige Unterstützung. Denn die Zubereitung von Speisen für mehr als 100 Personen muss gut vorbereitet und getaktet sein. Glücklicherweise gab es dabei professionelle Hilfe. Marcel Klinner, Küchenchef im Cloppenburger Restaurant "Margaux" griff dem Jahrgang mit seinem Team unter die Arme. "Das kam über Kontakte und verwandtschaftliche Beziehungen zustande", sagt Sofia Sieverding.

Akkordarbeit: Bei der Essenszubereitung gab es auch professionelle Hilfe. Foto: DickerhoffAkkordarbeit: Bei der Essenszubereitung gab es auch professionelle Hilfe. Foto: Dickerhoff

Ein großer Punkt bei den Planungen war natürlich die Frage, was man überhaupt für Speisen servieren möchte. Die Entscheidung fiel auf eine Tomatensuppe als Vorspeise. Zum Hauptgang wurden Schweinemedaillons mit Gemüse, Nudeln und Rahmchampignons serviert, als vegetarische Alternative gab es Gemüselasagne. Den krönenden Abschluss in Form der Nachspeise bildete eine zweifarbige Mousse au Chocolat. Alles wurde in der Schul- und Mensaküche rechtzeitig so vorbereitet, dass die großen Mengen auch im Zeitplan serviert werden konnten. Bei den Gästen kam die Zusammenstellung gut an.

Genug Arbeit auch außerhalb der Küche

Doch auch Abseits der Essenzubereitung und des Servierens gab es genug zu tun. Die Mensa musste umgebaut werden. Der ganze Jahrgang habe dafür rund 2 Stunden kräftig angepackt. "Da muss man auch dankend hervorheben, dass das Mensa-Team uns so früh hier reingelassen hat", betont Sofia Sieverding. Zudem mussten Sponsoren für die Aktion gefunden werden, schließlich sollte auch nach dem Einkauf der Lebensmittel noch genug Geld für den Abiball zusammenkommen. Mit der Stadthalle, Mission Mittelstand, dem Modehaus Wendeln und den Kalkhoff-Werken hat man diese Unterstützung aber gefunden. Auch für die kleine Tombola, die im Rahmen des Abends veranstaltet wurde.

Volles Haus: Mit über 100 Anmeldungen war das Essen ein großer Erfolg. Foto: DickerhoffVolles Haus: Mit über 100 Anmeldungen war das Essen ein großer Erfolg. Foto: Dickerhoff

Von der Schule selbst gab es ebenfalls viel Rückendeckung. Andreas Weber als Schulleiter und Ideengeber stand natürlich hinter dem Projekt und auch Hausmeister Olaf Vocks hat fleißig geholfen. "Die Lehrer haben sich auch einfach gefreut, dass sie mit eingeladen wurden und so den Jahrgang unterstützen konnten", so Mailin Pölking. Und Sofia Sieverding ergänzt: "Einige haben auch einfach so gespendet, obwohl sie gar nicht zum Essen kommen konnten."

Finanziell dürfte sich der Aufwand also gelohnt haben. Bereut haben sie die Entscheidung, den Abend auf die Beine zu stellen, nie, erklären die beiden Hauptorganisatorinnen. "Wobei es organisatorisch schon mehr zu tun gab, als erwartet", räumen sie ein. Wer weiß, vielleicht hat Schulleiter Andreas Weber ja mit der Idee in seinem letzten Dienstjahr noch eine neue Tradition am ULF ins Leben gerufen.

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