A1 wird zwischen Vechta und Cloppenburg für ein Wochenende lang gesperrt
Vier veraltete Brücken werden auf einen Schlag abgerissen. Hier gibt es alle wichtigen Fragen und Antworten.
Max Meyer | 25.10.2025
Vier veraltete Brücken werden auf einen Schlag abgerissen. Hier gibt es alle wichtigen Fragen und Antworten.
Max Meyer | 25.10.2025

Symbolfoto: dpa
Die A1 wird am Wochenende vom 7. (20 Uhr) bis 10. November (5 Uhr) zwischen den Anschlussstellen Vechta und Cloppenburg voll gesperrt. Die PWC-Anlage Cappeln Hagelage ist bereits am 7. November (Freitag) ab 8 Uhr beidseitig außer Betrieb. Das teilt die Autobahn Westfalen mit. Das Wichtigste vorweg: Wie wird der Verkehr umgeleitet? Warum wird die Autobahn gesperrt? Wie wird so ein Abbruch vorbereitet? Wie läuft das Ganze ab? Was wird genau gemacht? Gilt nach dem Wochenende wieder freie Fahrt? Und wie geht es dann weiter?
Umleitungen führen in Fahrtrichtung Bremen ab Vechta über die U13. In Fahrtrichtung Dortmund wird der Verkehr ab Cloppenburg über die U52 geleitet. Die bereits eingerichteten Umleitungen für die Brücken sind laut Mitteilung ausgeschildert.
Die vier Brücken sind veraltet. Die Bauwerke stammen aus den 1960er Jahren und sind für heutige Lasten nicht mehr ausgelegt. Die Fahrzeuge sind insgesamt deutlich schwerer geworden. Deshalb wurden die Brücken, die sich innerhalb eines 7 Kilometer langen Streckenabschnitts befinden, bereits teilweise mit Gewichtsbeschränkungen versehen.
Auf der Autobahn müssen nach der Vollsperrung unterhalb der Bauwerke Schutzplanken entfernt sowie Fallbetten aus Sand aufgeschüttet werden, um die Fahrbahn vor den fallenden Brocken zu schützen. Aktuell werden die Brücken bereits für den Abbruch vorbereitet, indem Asphaltschichten abgefräst, Geländer abgebaut, Schutzeinrichtungen demontiert sowie Widerlager freigelegt werden.
Während des Abbruchs werden etwa 6500 Tonnen Betonbruch mit etwa 270 Lkw-Ladungen zu zentralen Brechplätzen abseits der Autobahn gebracht. Die beladenen Kipper fahren die Abladestelle im Fließbandverfahren an. An den Abladestellen werden die Materialien im Nachgang getrennt, um sie weiterverwerten zu können. Ist der letzte Betonbruch verladen und abgefahren, wird die Strecke gereinigt. Schutzplanken werden montiert. Dann wird die Verkehrsführung auf der A1 wiederhergestellt.
Läuft alles nach Plan, kann der Verkehr Montagmorgen (10. November) um 5 Uhr wieder rollen. Nach dem Abbruchwochenende sind alle drei Spuren freigegeben. Allerdings wird das Tempo auf 100 km/h, beziehungsweise 120 km/h begrenzt sein.
Die neuen Brücken werden in den kommenden Monaten jeweils an gleicher Stelle neu errichtet. Eine weitere Vollsperrung wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 folgen, wenn die neuen Brückenteile eingehoben werden.
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