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82-Jähriger wegen Mordes an Jugendlichem aus Bramsche verurteilt

Der Beschuldigte hatte im Februar mit einer Sportwaffe auf seinen 16-jährigen Nachbarn geschossen. Trotz einer paranoiden Schizophrenie muss der Senior nun lange in Haft.

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Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. Symbolbild: Schmidt/dpa

Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts. Symbolbild: Schmidt/dpa

Weil er seinen 16 Jahre alten Nachbarn mit einer Sportwaffe erschossen hat, hat das Landgericht Osnabrück einen 82-Jährigen zu einer Haftstrafe von 13 Jahren verurteilt. Zugleich ordnete das Gericht am Montag die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Bei dem Beschuldigten sei eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden, sagte der Vorsitzende Richter. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Italiener aus Heimtücke gemordet habe. Zwar sei die Steuerungsfähigkeit des Angeklagten erheblich gemindert gewesen. Dennoch sei er in der Lage gewesen zu erkennen, dass er nicht auf Menschen schießen dürfe.

Der Angeklagte hatte zugegeben, im Februar 2023 im niedersächsischen Bramsche mehrfach auf den Jugendlichen geschossen zu haben. Als Motiv gab er an, sich von ihm bedroht gefühlt zu haben. Tatsächlich habe der 16-Jährige an dem Morgen "einfach schnell in die Schule" fahren wollen, sagte der Vorsitzende Richter.

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