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42-Jährige ist nach Unfall auf der B213 verstorben

Die Frau erlag ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Ihr kleiner Sohn konnte sich nach dem Unfall aus dem Auto befreien und stand unter Schock.

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Das Auto ist auf der B213 auf die Gegenfahrbahn geraten. Foto: Nordwestmedia-TV

Das Auto ist auf der B213 auf die Gegenfahrbahn geraten. Foto: Nordwestmedia-TV

Eine 42-Jährige aus Nordrhein-Westfalen ist nach einem schweren Unfall auf der Bundesstraße 213 in Löningen gestorben. Wie die Polizei am Donnerstag berichtet, erlag sie am späten Mittwochabend ihren schweren Verletzungen in einem Krankenhaus.

Der Unfall passierte gegen 20.30 Uhr. Die Frau war gemeinsam mit ihrem Sohn, der sich im Grundschulalter befindet, auf der B213 in Richtung Lastrup unterwegs. Auf gerader Strecker sei sie plötzlich mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort stieß das Fahrzeug frontal gegen einen entgegenkommenden Lastwagen.

Rettungshubschrauber landet an der Unfallstelle

Direkt nach der Kollision habe sich der Junge, der auf dem Beifahrersitz saß, aus dem Unfallwrack befreien können. Die Mutter allerdings war eingeklemmt. Ersthelfer und Polizeibeamte befreiten sie aus dem Fahrzeug. Die 42-Jährige wurde aufgrund der lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Dafür wurde ein Rettungshubschrauber angefordert.

Eine Ersthelferin und ein Team der Psychosozialen Notfallbetreuung kümmerten sich um den Sohn. Weil der Junge unter Schock stand, wurde er vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der 41-jährige Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.

„Es wird immer schlimmer.“

Löningens Stadtbrandmeister Mario Radtke zum Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer

Warum die 42-Jährige so plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet, ist auch am Donnerstag noch nicht abschließend geklärt. Womöglich habe die Frau plötzlich gesundheitliche Probleme am Steuer gehabt, heißt es am Donnerstag seitens der Polizei. Das sei noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Das gilt auch für erste Aussagen von Ersthelfern am Unfallort, dass andere Verkehrsteilnehmer an der Unfallstelle vorbeifuhren und nicht stoppten, um Erste Hilfe zu leisten.

Das bestätigt auch Löningens Stadtbrandmeister Mario Radtke am Donnerstag gegenüber OM-Online. Die Autofahrerin, die sich um den kleinen Jungen gekümmert habe, habe ihm berichtet, dass sie im Rückspiegel mehrere Fahrzeuge an der Unfallstelle habe vorbeiziehen sehen. In die gleiche Richtung gehen auch die Schilderung des ebenfalls geschockten Lkw-Fahrers. Der 41-Jährige habe demnach gegenüber Radtke das Verhalten anderer Trucker kritisiert. Laut Radtke war die Feuerwehr am Mittwochmittag bereits ausgerückt, um einen umgefallenen Baum von der Bundesstraße zu entfernen. „Einige Lastwagenfahrer nahmen darauf gar keine Rücksicht und fuhren direkt durch die Baumkrone hindurch. Es wird immer schlimmer“, stellt der Löninger Feuerwehrchef fest.

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