201 Lohner Schützen fliegen nach New York
Die Teilnahme an der Steuben-Parade im September ist ein Highlight in diesem Jahr. Nummer zwei ist das Schützenfest.
Simone Brauns-Bömermann | 08.03.2024
Die Teilnahme an der Steuben-Parade im September ist ein Highlight in diesem Jahr. Nummer zwei ist das Schützenfest.
Simone Brauns-Bömermann | 08.03.2024

Zu Schießsportleitern und Leutnants befördert: Cedric (von links) und Vater Markus Olberding mit Stefan Fischer. Fotos: Brauns-Bömermann
„Es wird ein toller Herbst“, verspricht Stefan Fischer, Generalfeldmarschall im Schützenverein Lohne von 1608, als er auf der Generalversammlung den Flug von 201 Schützen im September nach New York ankündigt. „Wir fliegen in die USA zur Steuben-Parade. Mit so vielen Anmeldungen hatte ich nicht gerechnet.“ Der Besuch der Steuben-Parade (siehe Infokasten) beinhaltet ein Staatsbankett, einen Festgottesdienst, die Parade, einen bayrischen Abend und eine Party im Central Park. Damit die Schützen sprachlich gut vorbereitet sind, bietet das Ludgerus-Werk mehrere Englisch-Auffrischungskurse an. Die Frage, wie die Schützenröcke knitterfrei hin- und hertransportiert werden, kann Fischer ebenfalls beantworten: Die Uniform wird in einen Rockschoner fürs Handgepäck gesteckt. Das Schützen-Highlight noch vor dem Herbst: Die Lohner feiern ihr 416. Schützenfest vom 13. bis 15. Juli. Es wird das zweite Schützenfest nach Fertigstellung der neuen Schießsporthalle. „Es bleibt alles beim Alten. Wir treffen uns Samstagabend zum Zapfenstreich am Rathaus“, informierte Präsident Uwe Moormann und beendete damit das sensible Thema um eine Verlegung zum Aussichtsturm. „Dort ist es aus technischen Gründen nicht machbar.“ Nachfragen, die Details betrafen, wehrte er ab. Aber nicht alles bleibt beim Alten: „Ab 1. Januar 2025 haben wir einen neuen Festwirt.“ Den Zuschlag erhielt die Firma Fangmann Event aus Osterfeine. Auf Nachfrage aus den Reihen der Schützen ergänzte Moormann: „Der Vertrag hat 5 Jahre Gültigkeit, mit Option der Verlängerung um weitere 5 Jahre.“ Gewechselt wird die Biersorte: Veltins ist künftig in den Gläsern; kein Haake Beck mehr. „Können wir da noch verhandeln?“, fragten die Schützen. Die Frage wurde vom Vorstandstisch mit einem eindeutigen „Nein“ beantwortet. Beförderte wurden Cedric und Markus Olberding nach ihrer erfolgreichen Ausbildung zu Leutnants und neuen Schießsportleitern. Der Verein bewegte im vergangenen Geschäftsjahr Einnahmen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro bei Ausgaben von 1,4 Millionen Euro. Darunter ist mit 580.000 Euro der Verkauf des Schützenhofes auf der Habenseite und die anteilige Zahlung zum Neubau der Schießsporthalle von rund einer Million Euro. Die realen Baukosten betragen über den Zeitraum der Erstellung (mehrere Jahre) 2,3 Millionen Euro, wovon rund 60 Prozent die Stadt Lohne trägt. Trotz eines Verlustes von rund 120.000 Euro endete das Geschäftsjahr 2023 für den Verein mit einem Plus in Höhe von 15.200 Euro bedingt durch Kontorücklagen. Ob die Pachthöhe in der neuen Schießsporthalle für die Folgejahre richtig kalkuliert ist, wird sich zeigen. Sie ist vorerst für ein Jahr festgeschrieben. Präsident Moormann schaute positiv in die Zukunft: „Beim Tag der offenen Tür zur Eröffnung unserer neuen Schießsporthalle waren allein 2000 Gäste, unser erstes Schützenfest mit neuer Halle ist hervorragend verlaufen, und wir haben einen neuen ‚Dealer‘ für unsere Schützenröcke gefunden.“ Das Modehaus Leffers ist die neue Adresse für die Staffage. Am Königstisch von Majestät Christian kl. Stüve schalkte man: „Vor-Ort-Dealer für Stoff.“
Kassenlage ausgeglichen, Blick in die Zukunft positiv
Fakten:
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