Deutlicher Anstieg: Im Landkreis Vechta gibt es mit Stand vom Donnerstag (1. Oktober) 14 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das teilte Landrat Herbert Winkel (CDU) am Donnerstag mit. Das sei „eine hohe Zahl“, sagte der Verwaltungschef. Wie der Landkreis zudem meldete, steigt die Gesamtzahl der Corona-Fälle damit auf 679. Eine Person befindet sich derzeit in stationärer Behandlung, zugleich wächst die Zahl der Genesenen um zwei Personen auf 611.
Enge Kontaktpersonen würden weiter ermittelt, um die Quarantäne anzuordnen, erklärte Winkel. Da den Angaben zufolge zwei Kinder einer positiv getesteten Familie aus Langförden betroffen sind, seien auch ihre Klassen sowie ein klassenübergreifender Kurs samt der Lehrkräfte in Quarantäne versetzt worden. Nach Informationen von OM online handelt es sich um einen Schüler der Grundschule Langförden und einen des Gymnasium Antonianum in Vechta, der für BW Langförden Fußball spielt. 
Weitere Corona-Fälle im Haus St. Hedwig Vechta
Unter den neuinfizierten Personen sind zudem ein Bewohner sowie 4 Mitarbeiter eines Altenpflegeheims in Vechta. Bereits am Mittwoch waren im Haus St. Hedwig 2 Corona-Fälle bekannt geworden. Das Gesundheitsamt des Landkreises Vechta hat daher am Donnerstag von allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Abstriche genommen. Bis Sonntag gilt in der Einrichtung ein Besucherverbot.
Darüber hinaus, so die Kreisveraltung, wurden die engen Kontaktpersonen einer infizierten Lehrerin der Stegemannschule in Lohne auf SARS-CoV-2 getestet. Die Testergebnisse stehen aber noch aus.
Winkel appeliert an jüngere Menschen
Damit gibt es im Kreisgebiet aktuell 54 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Personen. Die verteilen sich auf folgende Orte: 2 in Bakum, 6 in Dinklage, 4 in Goldenstedt (+1 Neuinfektion, -1 genesene Person), 3 in Holdorf (+2), 16 in Lohne (+2), 4 in Neuenkirchen-Vörden (+2), eine in Steinfeld sowie 15 in Vechta (+6, -1) und 3 in Visbek (+1). In Damme meldet die Kreisverwaltung derzeit keine bestätigte Infektion.
Winkel sagte, die 14 neuen Fälle vor Ort hingen auch mit dem Corona-Geschehen im Nachbarkreis Cloppenburg zusammen, unter anderem wegen des Sportleraustasches. „Wenn es so weiter geht, werden wir Probleme haben“, sagte Winkel. Er appellierte insbesondere an jüngere Menschen, sich an die Regeln zu halten, was Abstandhalten Hygiene sowie das Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes angeht.