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"Zebu & the Gnus" nehmen Friesoyther mit auf eine musikalische Zeitreise

Die Band um Frontmann Dieter "Zebu" Hildebrandt hat das Publikum mit einem Konzert in der Alten Wassermühle begeistert. Neben Joe Cocker und Prince stehen weitere Größen der Popmusik auf dem Programm.

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Leidenschaftliche Musiker: "Zebu" (Klaus-Dieter Hildebrandt) und seine Gnus brillierten an zwei Abenden im Friesoyther Kulturzentrum "Alte Wassermühle". Foto: Wimberg

Leidenschaftliche Musiker: "Zebu" (Klaus-Dieter Hildebrandt) und seine Gnus brillierten an zwei Abenden im Friesoyther Kulturzentrum "Alte Wassermühle". Foto: Wimberg

"Feeling alright": Das Motto war bewusst gewählt und sollte kein reines Songerlebnis bleiben. Band und Besucher fühlten sich spürbar gut und ließen sich von der Kraft der Musik in Krisenzeiten treiben. Dass "Zebu and the Gnus" von ihrer Spielfreude nichts verloren haben, demonstrierten sie ihren Fans erwartungsgemäß vom ersten Takt an und das Publikum feierte die kreativen Cover-Künstler um Klaus-Dieter Hildebrandt bei ihren Doppel-Konzert in der "Alten Wassermühle" mit tosendem Applaus.

"Wir freuen uns immer wieder auf diesen Auftritt“, begrüßte Sängerin Anja Meiert zum Auftakt mit Joe Cockers Version "Feeling alright" vor vollem Haus und beeindruckte mit gewohnt starker Stimme. Eine herzliche Umarmung ging an Bandkollegin Ruth Shaw, die entgegen ihrer ursprünglichen Verpflichtungen doch noch eigens aus London nach Friesoythe gereist war, "somit sind dann auch wieder alle Geigenstücke im Repertoire", freute sich "Zebu" Hildebrandt über die virtuose Verstärkung mit Violine und Gesang.

In den sich anschließenden 3 Stunden spulte er mit seinen sechs Gnus auf Einladung des Kulturkreises Bösel-Friesoythe-Saterland Klassiker aus den 70er und 80er Jahren ab und spätestens bei Patti Smith’ "Because the Night" als dritten Song, nutzten die ersten Gäste den Platz auf dem Parkett zum Tanzen. Textsicher begleiteten sie den Bandgründer als Solisten zu "California Dreaming" von den "Mamas and Papas" sowie Gründungsmitglied und Schlagzeuger Heiner Schepers samt "geölter Stimme" zu Mc Leans "American Pie". Melancholischer Schlusspunkt vor der Pause: "Am Fenster" von City.

Zeigt vollen Einsatz: Sängerin Anja Meiert begeistert das Publikum mit ihrer starken Stimme. Foto: WimbergZeigt vollen Einsatz: Sängerin Anja Meiert begeistert das Publikum mit ihrer starken Stimme. Foto: Wimberg

Mit Led Zeppelin kletterte die Band danach auf der "Stairway to Heaven" und E-Gitarrist Peter Janssen füllte unter anderem bei Jethro Tulls "Locomotive breath" klang- und kraftvoll den Raum. Premiere im Programm feierte der "Piano Man" im anspruchsvollen Dreivierteltakt, für den Bassist Dr. Thomas Hanisch zur Mundharmonika griff – Billy Joel wäre davon vermutlich ebenso begeistert gewesen wie das Friesoyther Publikum.

Nach "Like the Way I do" von Melissa Etheridge“ folgte "Purple Rain", das ein Paar rhythmisch passend zum Foxtrott animierte. Die Prince-Ballade läutete darüber hinaus das Finale im offiziellen Teil ein. Doch kein Konzert ohne Zugabe: "The Letter" war eine von ihnen, bevor Zebu die Gnus und die verlässlichen Helfer hinter den Kulissen zu Tina Turners "Nutbush City" einzeln vorstellte. Traditionell intonierten Band und Besucher schließlich "The Boxer" von Simon und Garfunkel als großer Chor und nahmen harmonisch Abschied voneinander.

"Vielen Dank für einen glücklichen Abend", schrieb eine Frau aus Düsseldorf ins Gästebuch und als "wunderbare Reise in die Vergangenheit und meine Jugend", beschrieb es ein Mitfünfziger als einer der treuesten Fans der Band, die in 3 Jahren auf ihr 40-jähriges Bestehen blickt.

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