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Raffiniert ohne Raffinade: Moderatorin Anastasia Zampounidis erklärt, wie sie ohne Zucker lebt

Die 53-Jährige lebt seit 16 Jahren in Zuckerabstinenz. In ihrem neuen Buch "Für immer zuckerfrei – meine Glücksrezepte", erklärt sie, wie sie auch ohne Zucker glücklich lebt.

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Verzichtet aufs Süße: Moderatorin Anastasia Zampounidis. Foto: Heidkamp

Verzichtet aufs Süße: Moderatorin Anastasia Zampounidis. Foto: Heidkamp

Auf Zucker verzichten – was macht das eigentlich mit einem? Lohnt es sich überhaupt und wofür soll das gut sein? Die Fernseh-Moderatorin Anastasia Zampounidis verzichtet in ihrer Ernährung seit 16 Jahren auf industriell hergestellten Zucker. Ihre dabei gemachten Erfahrungen hat sie in dem ihrem Buch "Für immer zuckerfrei – meine Glücksrezepte" zusammengefasst.

Bei einer Lesung im Cloppenburger Kulturbahnhof gab sie aus ihrem Buch Tipps, Ratschläge und einen tiefen Einblick in ihr neues Leben ohne Zucker. Auf ihre Nachfrage bestätigten zwei Drittel des Publikums, es schon einmal mit einem zuckerfreien Leben probiert zu haben. Aber nur eine Zuschauerin lebt seit 3 Jahren zuckerabstinent. "Schon einmal ein guter Anfang", freute sich Zampounidis.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor für ein gesundes Leben. Jahrzehntelang gehörte für Zampounidis der Griff zu Süßigkeiten zu einer Alltagsgewohnheit. Ob zur Beruhigung, sich trösten oder belohnen zu wollen – es entstand ein regelrechter Suchtkreislauf aus nur kurzfristiger Befriedigung und baldigem Verlangen nach mehr. Ein Entzug hat ihr geholfen, und das mit großem Erfolg. "Der Zucker kurz vor den Sendungen hat mir immer den nötigen Kick gegeben. Leider bin ich danach aber regelmäßig in ein Loch gefallen und war völlig schlapp", erinnert sie sich. Die Diagnose bei einem Arztbesuch rüttelte sie wach: nichtalkoholische Fettleber durch jahrzehntelangen massiven Zuckerkonsum. "Höchste Zeit für einen Ernährungswechsel“, erinnert sie sich und bezeichnet sich heute selbst als trockenen Sugarholic.

„Und Zucker macht dick. Wir sind mittlerweile die Dicksten in Europa.“Anastasia Zampounidis

Dabei ist Zucker in fast allen industriell erzeugten Lebensmitteln enthalten. "Wer zu viel davon konsumiert, läuft Gefahr, krank zu werden", klagt sie mit 35 Kilo Zucker pro Jahr den zu hohen Zuckerverbrauch, vor allem bei Kindern, in Deutschland an. "Und Zucker macht dick. Wir sind mittlerweile die Dicksten in Europa", sagt sie und fordert nicht nur ein Umdenken in der Ernährung.

Auch die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von maximal 25 Gramm Zucker pro Tag kritisiert sie. Schon mit 2 Glas Cola oder einem Glas reinem Apfelsaft sei diese Vorgabe erreicht. Die meisten Menschen verdrängen, dass ein hoher Zuckerkonsum ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose und Krebs mit sich bringt.

Der Weg aus der Zuckerfalle war für Zampounidis nicht einfach. "Wer aber auf Zucker verzichtet, lebt nachweislich gesünder", betont sie. Ihr Umdenken befreite sie von Heißhungerattacken, war plötzlich auch wieder voller Energie und Lebensfreude, wie sie versicherte. "Dabei muss kein vollständiger Zuckerstreik das Ziel sein, auch eine Reduzierung macht bereits Sinn", sagt sie.

Inspiriert von traditioneller chinesischer Medizin, Ayurveda und der mediterranen Küche hat Anastasia Zampounidis Gerichte für jede Stimmungslage entwickelt, die ihr auf den Weg in ein zuckerfreies Leben geholfen haben. Vom entspannenden Hirse-Zimt-Porridge über tröstendes Quinoa-Sushi bis zu Mut machendem Mango-Eis findet hier jeder, was gerade gut tut – und vor allem auch noch gut schmeckt.

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