Premiere: Big-Band-Sound in der Böseler Kirche
Beim Bier kam die Idee auf, mal etwas Neues zu wagen. Und deshalb arbeitet die Big Band Bösel jetzt daran, ihren Sound "kirchentauglich" zu machen.
Heiner Stix | 12.09.2023
Beim Bier kam die Idee auf, mal etwas Neues zu wagen. Und deshalb arbeitet die Big Band Bösel jetzt daran, ihren Sound "kirchentauglich" zu machen.
Heiner Stix | 12.09.2023
Freuen sich auf das Konzert: Dirigent Christian Meyer (von links), Fabian Hagen (Geschäftsführer Big Band Bösel), Pastor Stefan Jasper-Bruns und Mathis Kleymann (Geschäftsführer Big Band Bösel). Foto: Stix
Die Big Band ist in Bösel eine Institution. Sie gehört zum Ort wie die Kirche. Genau dort aber hat die Band noch nie gespielt. Das soll sich jetzt ändern. Am 13. Oktober 2023 (Freitag) gibt die Big Band Bösel in der St.-Cäcilia-Kirche ihr erstes Kirchenkonzert. Von 19 Uhr an heißt es dann "Klassischer Big Band Sound in der Böseler Kirche". Das, sagt Pfarrer Stefan Jasper-Bruns "hat es in dieser Weise noch nicht gegeben". Genau da liegt dann auch die größte Herausforderung für Dirigent Christian Meyer und die beiden Geschäftsführer Fabian Hagen und Mathis Kleymann: Die Kirche ist groß und hat eine entsprechende Akustik. Kurz gesagt: In der Kirche hallt es. Und da kann der Big Band Sound dann auch schon mal an seine Grenzen stoßen, wenn man Stücke, Instrumentalisierung und Arrangements nicht optimal anpasst. "Wir müssen dort den kleinsten gemeinsamen Nenner finden", sagt Meyer. "Der überwiegende Teil des Konzerts wird extra für die Kirche gemacht." Das bedeutet, dass viele Titel auf dem Programm stehen werden, die für Publikum und die 35-köpfige Band neu sind. Bei den Instrumenten wird das nicht anders sein, verspricht Meyer. "Die Panflöte etwa kommt in der Kirche erstmals zum Einsatz", erzählt er. Weitere instrumentale Neuheiten sind in Planung, was genau möchte die Führungsebene der Band allerdings noch nicht verraten. "Solange wir nicht wirklich sicher sind, dass das klappt, halten wir uns da bedeckt", sagt Hagen. Auch der Kirchenraum soll in das Konzert einbezogen werden. "Wir werden uns da noch passende Elemente ausdenken, damit das Ambiente stimmt", versichert Meyer. „Sich hinsetzen und spielen kann schließlich jeder.“ Die Idee zu dem etwas anderen Kirchenkonzert war Meyer, Hagen, Kleymann und Jasper-Bruns bei einem Bier nach dem Gala-Abend in der Stadthalle Cloppenburg gekommen. "Eine Zusammenarbeit, etwa bei der Gräbersegnung, gibt es ja schon länger", erzählt der Geistliche. "Und in der Kirche hatten wir auch schon verschiedene Bands, aber die Big Band war irgendwie nie Thema." Und auch Meyer hatte das nicht im Blick. "Ich bin ja erst seit 2018 hier und kenne die Gegebenheiten noch nicht so", erzählt er. "Irgendwie habe ich gedacht, dass es hier sowas halt nicht gibt, dabei kenne ich das Format aus anderen Städten." Deshalb habe man erst bei dem "Biergespräch" das Böseler Kirchenkonzert ins Leben gerufen. Jasper-Bruns ist überzeugt davon, dass das Konzert etwas Besonderes wird. "Schon die Panflöte zeigt ja, dass da einiges an kreativer Energie da ist, worauf sich die Besucher freuen können", sagt er. Für Hagen ist das Konzert zunächst einmal auch ein Experiment. "Und wenn das klappt", versichert er, "dann hätten wir nichts gegen eine Wiederholung."Panflöte und weitere neue Instrumente sollen zum Einsatz kommen
Wiederholung nicht ausgeschlossen
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