Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Die „TheOs“ lösen in Osterfeine einen Kriminalfall meisterhaft

Wortgewaltige Frauen treffen auf schlagfertige Männer. Das Osterfeiner Ensemble brilliert im Dreiakter „Däi Akte Hannibal“ bei der Premiere. Einige weitere Aufführungen sind ausverkauft.

Artikel teilen:
Ein schnell aufzuklärender Mord muss her: Marianne (rechts, Gertrud Osterhus) und Tochter Christine (Lea Osterhues) richten Alfons (Norbert Dultmeyer) als Leiche her. Foto: Schmutte

Ein schnell aufzuklärender Mord muss her: Marianne (rechts, Gertrud Osterhus) und Tochter Christine (Lea Osterhues) richten Alfons (Norbert Dultmeyer) als Leiche her. Foto: Schmutte

Premiere 2025 hieß es am Mittwoch für die Theaterfreunde Osterfeine (TheOs) mit ihrer plattdeutschen Komödie „Däi Akte Hannibal“. Tatort war die Scheune Leiber, in der kaum ein Platz frei blieb. Die TheOs führten ein Stück auf, bei dem die Rollen optimal auf die Laienschauspieler zugeschnitten waren. Das Publikum war begeistert.

Worum geht es in dem Stück? Kripomarke und Dienstpistole muss Kriminalkommissar Johannes Diekmann (Franz-Josef Osterhues) heute abgeben, da er in den Ruhestand geht. Ehefrau Marianne (Gertrud Osterhus) kann es kaum erwarten, da sie mit ihm endlich in den Traumurlaub starten will. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Gatten gemacht, der noch einen ungeklärten Fall lösen möchte. Die Akte Hannibal will er erneut aufrollen und damit seinen 500. Fall lösen. Vorher gibt es keinen Urlaub.
Was sich hinter dem Fall Hannibal verbirgt, möchte die gemeinsame Tochter Christine (Lea Osterhues)
wissen. Es geht um das mysteriöse Verschwinden von Johannes mehrfach prämiertem Karnickelbock vor 20 Jahren. Da eine Aufklärung unmöglich scheint, muss ein anderes Verbrechen als 500. Fall her: Ein schnell aufzuklärender Mord, damit Marianne endlich in den ersehnten Urlaub kommt.

Nachbar Alfons soll die Leiche spielen (Marianne: „Dich vermissen wir am wenigsten“) und wird so gut präpariert, dass seine Ehefrau Irmgard ihn sogar für tot hält, als sie ihn ungeplant sieht. „Das tut man nicht, nicht einmal mit meinem Alfons“, entfährt es ihr, bevor sie die Polizei alarmiert. Doch dann ist die Leiche Alfons verschwunden.

TheOs-Vorsitzender Michael Gr. Klönne moderiert und freut sich über die rege Kartennachfrage. Foto: Schmutte TheOs-Vorsitzender Michael Gr. Klönne moderiert und freut sich über die rege Kartennachfrage. Foto: Schmutte 

Dem ermittelnden Jungkommissar Jürgen (Gerrit Borgerding) traut Johannes keinerlei fachliche Kompetenz zu. Tochter Christine sieht ihn eher durch die rosarote Brille. Immer wieder kommt es zu herrlich komischen Verwechselungen oder Missverständnissen. So bei der Vernehmung von Irmgard durch Johannes. Ob er einen kleinen oder großen buschigen Stert gehabt hat, will der befragende Kommissar wissen, wobei er von Karnickel Hannibal ausgeht, Irmgard aber von Alfons – und wegen der intimen Frage natürlich entsetzt ist. Um noch mehr Verwirrung in die Geschichte zu bringen, taucht Wahrsagerin Madame Bolunga auf.

Die Premiere war ein Meisterstück der schauspielerischen Leistung der „TheOs“. Sie gingen in ihren Rollen auf, die vor charmantem, aber auch deftigem Witz, wortgewaltigen Frauen, schlagfertigen Männern und Komik nur so sprühten.

Über eine rege Kartennachfrage freut sich besonders Michael Gr. Klönne, seit kurzem Vorsitzender der
„TheOs“, der auch für die Moderation der Auftritte zuständig ist.

  • Info: Einige Vorstellungen sind bereits ausgebucht, für die übrigen gibt es noch Restkarten, online unter theaterfreunde-osterfeine.de oder bei der Volksbank in Osterfeine.

Black Week bei OM-Online: Lesen Sie OM-Plus 12 Monate lang für nur 8,99 Euro im Monat und sparen Sie so bis zu 40%! Das Angebot gilt bis zum 29.11.25!  Hier geht es lang. 

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Die „TheOs“ lösen in Osterfeine einen Kriminalfall meisterhaft - OM online