Big Band Bösel begeistert gleich dreifach in der Stadthalle
Mit ihrem Galakonzert füllten die Musiker dreimal hintereinander den Saal. Nach der Corona-Zwangspause wurde musikalisch und auch optisch eine Menge geboten.
Aaron Dickerhoff | 11.12.2022
Mit ihrem Galakonzert füllten die Musiker dreimal hintereinander den Saal. Nach der Corona-Zwangspause wurde musikalisch und auch optisch eine Menge geboten.
Aaron Dickerhoff | 11.12.2022
An Effekten wurde nicht gespart: Gleich zu Beginn gab es zu den Klängen von "Sleigh Ride" ein ordentliche Portion Kunstschnee auf der Bühne. Foto: Dickerhoff
In rauen Mengen prasselten die künstlichen Schneeflocken auf die Bühne, während die Big Band Bösel Leroy Andersons "Sleigh Ride" spielte. Musikalisch und auch mit Blick auf die Bühneneffekte wurde von Beginn an Gas gegeben beim diesjährigen Galaabend der Big Band Bösel. Wobei man besser von den "Galaabenden" im Plural sprechen muss. Denn auch wenn der Autor nur einmal in der Cloppenburger Stadthalle dabei war, gab es gleich 3 große Konzerte an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Von Freitag (9. Dezember) bis Sonntag (11. Dezember) gab es hier jeden Abend das volle Programm – und eine volle Halle. 3 Tage am Stück die Stadthalle komplett voll zu bekommen, das muss eine Band erstmal schaffen. Doch ist es ja nicht so, dass die Big Band Bösel ein unbeschriebenes Blatt in der Region wäre. Und so bekam das Publikum beim traditionellen Galaabend genau das, was erwartet wurde: gute Musik, garniert mit einer ausgiebigen Bühnenshow. Und auch wenn der Termin im Dezember, das winterliche "Sleigh Ride" und die anfänglichen Massen an Schnee auf der Bühne vermuten lassen konnten, dass es sich hauptsächlich um ein Weihnachtskonzert handeln würde, folgte danach kein einziges Weihnachtslied. Stattdessen ging es auf eine musikalische Reise durch zahlreiche Genres. Und dabei wurde Wert auf besonders viel Abwechslung gelegt. "Wir wollen dieses Mal Stücke spielen, die wir noch nie auf Galaabenden gespielt haben", kündigte der musikalische Leiter Christian Meyer in seiner Begrüßung an. Die typischen Gassenhauer einer Big Band wie Glenn Millers "In the Mood" fielen damit weg. Und trotzdem gab es auch dieses Mal unzählige Hits zu hören, mal instrumental, mal mit Gesang wie bei Amy Winehouses "Back in Black" oder "Like the Way I Do" von Melissa Etheridge. Oft ging es dabei laut zur Sache, mal schon fast andächtig ruhig. Neben den Stücken, die von der gesamten Big Band gespielt wurden, gab es auch wieder kleiner Combos, die sich extra für den Abend zusammengetan hatten. So hatte die Posaunen-Sektion ihren eigenen kleinen Auftritt, ebenso die spontan gegründete Gruppe "MMM". Neben den zahlreichen solistischen Einlagen und einem Duett von Band Leader Meyer mit der Oldenburger Sängerin Marie Zielinski, sorgte Mia Mammen zum Schluss noch einmal für einen ganz besonderen Moment. Die Saxophonistin wechselte nämlich bei John Lennons "Imagine" schnell das Instrument und verbreitete an der Geige im Publikum Gänsehaut, während sie spielend durch die Reihen auf die Bühne kam. Es war ein krönender Abschluss eines, beziehungsweiser dreier Galaabende.Fokus auf Stücke, die es noch nie beim Galaabend gab
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