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„Bald Geschichte“: Kunstkreis lädt zur Ausstellungseröffnung

Ab Freitag ist die Schau im ehemaligen Fahrradladen der Familie Frerichs zusehen.

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Beim Aufbau (von links): Christa Anneken, Kerstin Kramer, Gerd Binder und Michaela Rumpke richten sich mit ihren Künstlerkolleginnen und -Kollegen im früheren Fahrradladen der Familie Frerichs künstlerisch ein. Foto: Wimberg

Beim Aufbau (von links): Christa Anneken, Kerstin Kramer, Gerd Binder und Michaela Rumpke richten sich mit ihren Künstlerkolleginnen und -Kollegen im früheren Fahrradladen der Familie Frerichs künstlerisch ein. Foto: Wimberg

Stehen die Stellwände besser als gerade Linie oder im L-Format? Wie rückt man die Werke publikumswirksam ins rechte Licht und welcher Künstler hängt wo aus? Die Mitglieder des Friesoyther Kunstkreises wollen nichts dem Zufall überlassen, diskutieren, bauen auf und wieder um. „Es ist immer gut, einen Plan zu haben“, kommentiert Kerstin Kramer schließlich augenzwinkernd die vielen Überlegungen, die jedoch bald Geschichte waren, da den Worten finale Taten folgten. Der frühere Fahrradladen der Familie Frerichs verwandelte sich Schritt für Schritt in eine Kunstausstellung, die am Freitag (19. September) als Veranstaltung des Kulturkreises Bösel-Saterland-Friesoythe eröffnet wird. 

 „Bald Geschichte“ lautet der Titel der Werkschau. Ein Thema, das jede Menge Spielraum für Interpretationen bietet. Neben Debatten ist das alte Gebäude möglicherweise ebenfalls bald Geschichte. Die Maisfelder, die aktuell vor der Ernte stehen, sind es auf jeden Fall. Spielt grundsätzlich das gute alte Bargeld bald keine Rolle mehr, weil nur noch mit Karte und Handy bezahlt wird? Gesichert ist die eine oder andere Krankheit bald Geschichte, weil der Heilungsprozess nach der OP erfolgreich verläuft. Deshalb lässt man vielleicht den guten Tropfen bald Geschichte sein, den man sich für einen besonderen Moment aufgehoben hat. 

Ausstellungstitel kann positiv wie negativ beleuchtet werden

Wie die 14 Akteure die Aufgabe umgesetzt haben, ist noch nicht bekannt, aber ihr Schaffensprozess ist abgeschlossen. „Der Titel kann positiv wie negativ beleuchtet werden und Ideen gab es dazu reichlich“, sprechen Christa Anneken und Gerd Binder für alle Künstlerkolleginnen und -Kollegen, die sich ein halbes Jahr auf die traditionelle Vernissage zum Friesoyther Eisenfest vorbereiten. 

So unterschiedlich die Themen sind auch die Orte: Nachdem sich der Kunstkreis zweimal im alten Rathaus Stadtmitte präsentiert hatte, lud er danach in das frühere Möbelhaus Hemmen an die Ellerbrocker Straße ein. Da die Räume mittlerweile vom Sozialen Briefkasten bezogen wurden, gingen die Künstler erneut auf die Suche und wurden im früheren Fahrradladen an der Bürgermeister-Krose-Straße fündig. „Weiße Wände, lichtdurchflutete Räume mit dem ein oder anderen Pfeiler. Perfekt für uns“, freuen sich die Mitglieder über die Zusage und stellen dort rund 70 Werke aus und vor.

Die Eröffnung findet am Freitag (19. September) ab 17 Uhr statt. Einführende Worte zu den Bildern, Skulpturen und Installationen wird der Cloppenburger Kunsthistoriker Dr. Alexander Linke halten. Die Eröffnung des Eisenfestes schließt sich ab 19 Uhr an. 

  • Info: Besichtigt und erworben werden können die Werke bis zum 2. November. Am Eisenfest-Samstag und Sonntag öffnet die Ausstellung zwischen 14 und 18 Uhr. Danach ist sie bis zur Finissage jeweils donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr sowie sonntags zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet.

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