Ausstellerrekord der Schau auf dem neuen Campus
Der 36. Löninger Kunst- und Handwerkermarkt erntet Lob für Vielfalt und qualitätvolles Angebot. Außerdem hat er sich auch ausweiten können.
Willi Siemer | 10.11.2025
Der 36. Löninger Kunst- und Handwerkermarkt erntet Lob für Vielfalt und qualitätvolles Angebot. Außerdem hat er sich auch ausweiten können.
Willi Siemer | 10.11.2025

Premiere: Erstmals war mit Franz Rox aus Pinneberg ein Parfumeur zu Gast in Löningen, der vor Ort individuelle Parfums kreierte. Foto: Willi Siemer
Noch einmal – sowohl was die Zahl der Aussteller als auch die Vielfalt des Angebots betrifft – ist der inzwischen 36. Kunst- und Handwerkermarkt in Löningen gewachsen. „Mit fast 60 Ausstellern haben wir einen neuen Ausstellerrekord“, freut sich Stadtmarketingchef Jörn Willen, der die 2-tägige Veranstaltung im und vor dem Forum Hasetal gemeinsam mit dem Organisatoren-Team Christina und Matthias Nordeck von „arte factum“ aus Stemwede eröffnete. Hunderte Besucher nutzten jeweils an beiden Tagen das milde und angenehme Herbstwetter zu einem Ausflug ins Schulzentrum. Es sei schön, den steten Strom der Interessierten und die Gespräche mit den Kunsthandwerkern zu erleben, finden die Nordecks. Die Ausweitung war wegen des neugestalteten Campus zwischen Forum, Hallenbad und Copernicus Gymnasium möglich. Mehr als ein Dutzend Kunsthandwerker hatten ihre Stände rund um den Eingangsbereich zum Forum aufgebaut. Das sei eine tolle Ergänzung zum Forum selbst, das durch die unterschiedlichen großen und kleinen Räume in den Eingangsbereichen und Durchgängen, im Foyer, der Mensa und dem großen Saal viele Nischen und Winkel für die Aussteller biete, sagt Willen. Willen lobt die Arbeit des Teams von „arte Factum“, denen es gelungen sei, in ihrem 2. Jahr die Arbeit und die Maßstäbe der Gründerin und vieljährigen Leiterin Heidegret Steffens nahtlos fortzusetzen. Das Ehepaar lobt seinerseits die tolle Atmosphäre und die Unterstützung, die diese Veranstaltung durch die Verantwortlichen vom Stadtmarketing bis zum Hausmeister erfahren. Zur Atmosphäre trug auch Klavierspieler Norbert Schulte und Britta Framme mit ihrem Kaffee- und Kuchenangebot für die kleine Auszeit zwischendurch bei. Das Angebot ist seit den Anfängen des Kunst- und Handwerkermarktes geprägt von der Tatsache, dass fast alles hier Gezeigte für das tägliche Leben häufig nicht erforderlich ist, aber das Leben abwechslungsreicher, bunter und damit schöner macht. Das ist sicher das Erfolgsgeheimnis für das Interesse der Besucher, die sich von so vielen schönen Dingen gern inspirieren und verführen lassen. Für eine echte Premiere im Angebot sorgte Franz Rox aus Pinneberg, den Heidegret Steffens als Seidenmal-Künstlerin während einer ihrer Teilnahmen an Kunsthandwerkermärkten in ganz Deutschland kennengelernt und an das „arte factum“ Team vermittelt hatte. Der Parfumeur mischte vor Ort den Besuchern ein eigenes Parfum aus den dutzenden Grundlagen seines Standes. Traditionell einen breiten Raum bei den kleinen, individuellen Manufakturen nimmt Schmuck ein. Mit mehr als einem halben Dutzend Ständen mit den unterschiedlichsten Kunstkreationen in Gold, Silber oder Holz mit Edelsteinen, Perlen oder Mineralien blieb kaum ein Wunsch nach Individualität offen. Ähnlich stark vertreten waren Handtaschen für Frauen in allen Größen, Farben und Formen. Ideal geeignet für die Präsentation der Stahlstelen waren die Blumenbeete im Außenbereich. Wieder mit von der Partie war Peter Friedrich, der Holzleuchten mit sehr dünnem Hirnholzfurnier anbot. Zu den wenigen Ständen, die sinnvolle und praktische Dinge präsentierten, gehörten Angebote im Außenbereich mit regenfesten, individuell gestalteten Jacken, eine Bürstenmanufaktur der Blindenwerkstatt Osnabrück mit Bürsten unter anderem aus Ziegen- oder Rosshaar oder die Bude des Kinderhospizes Osnabrück. Sie bot unter anderem praktische Handschützer zum Tragen von heißen Töpfen oder Behältern aus der Mikrowelle an. Für Lokalkolorit sorgten neben Heidegret Steffens mit ihren Seidenmalkreationen für Frauen und Jaques Bossewinkel mit seinen Löninger Bildern aus früherer Zeit drei weitere Kunsthandwerker.Zahlreiche Kunsthandwerker bauen Stände auf

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