7 Organisten aus dem Landkreis Cloppenburg spielen an 13 Orgeln
Der Landkreis Cloppenburg stellt eine neue CD mit insgesamt 13 Musikstücken vor. Jede Stadt und Gemeinde im Kreis ist am Musik-Projekt beteiligt.
Redaktion | 21.12.2022
Der Landkreis Cloppenburg stellt eine neue CD mit insgesamt 13 Musikstücken vor. Jede Stadt und Gemeinde im Kreis ist am Musik-Projekt beteiligt.
Redaktion | 21.12.2022
Scheibe mit viel Musik im Quadrat: Landrat Johann Wimberg (links) und Diplom-Kirchenmusiker Heinrich Deboi stellten die Orgel-CD „Residenzen – Orgelmusik aus den 13 Städten und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg“ im Kreishaus vor. Foto: Beumker
"Residenzen – Orgelmusik aus den 13 Städten und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg": So lautet der Titel einer neuen CD, die der Landkreis Cloppenburg jüngst im Kreishaus vorgestellt hat. Über die CD-Vorstellung berichtet der Landkreis in einer Mitteilung. Demnach wurde in den vergangenen Monaten in jeder Stadt und in jeder Gemeinde des Landkreises Cloppenburg ein Orgelwerk mit Beteiligung des erfahrenen „Noisel-ess-Studios“ von Toningenieur Jörg Seemann aus Rhede/Ems aufgezeichnet, sodass die CD insgesamt 13 Musikstücke umfasst. Bei der Auswahl der jeweiligen Orgeln spielten neben den Besonderheiten des Instruments vor allem auch die Erfordernisse der Komposition eine wichtige Rolle. Die Musikstücke wurden von sieben Kirchenmusikern und Organisten aus dem Kreisgebiet eingespielt: Carlos Reigadas spielt in Friesoythe, Garrel und Harkebrügge, Oliver Strauch in Löningen, Lindern und Lastrup und Christian Kienel in Cloppenburg, Cappeln-Schwichteler und gemeinsam mit seiner Frau Barbara in Emstek-Hoheging, womit dann als Besonderheit sogar auch ein vierhändig gespieltes Stück auf der CD eingespielt ist. Darüber hinaus lässt Rainer Brüggehagen die Orgel in Essen-Bevern erklingen, Adrian Langer improvisiert in Bösel und Jan Niemann spielt als jüngster aller Interpreten in Scharrel und Molbergen. „Die Orgel als Königin der Instrumente ist in vielen Kirchenräumen des Kreises beheimatet und erhebt sie zu Residenzen“, erklärt Landrat Johann Wimberg den Titel des neu erschienenen Tonträges. „Orgelmusik und Orgelbau gehen auf eine 2000-jährige Geschichte zurück und gehören zu unserem ‚Immateriellen Kulturerbe‘, das von der Unesco anerkannt und somit zu erhalten, zu pflegen und zu fördern ist“, so der Landrat in der Mitteilung weiter. Der Landkreis als Kulturbehörde müsse, immer wieder auch auf die vorhandenen besonderen kulturellen Schätze in der Region aufmerksam machen, so Wimberg. Es freue ihn daher ganz besonders, dass das CD-Projekt durch die Genehmigung der Deutschen Unesco-Kommission mit dem Logo „Immaterielles Kulturerbe Orgelbau und Orgelmusik“ gekennzeichnet werden durfte. Der Dank von Landrat Johann Wimberg geht an alle Mitwirkenden für die musikalische und technische Realisierung des neuen Tondokuments. Neben den beteiligten Organisten geht sein besonderer Dank dabei auch an Heinrich Deboi, der als Aufnahmeleiter das organisatorische Netz zwischen Landkreis, Interpreten, Kirchengemeinden und Tonstudio geknüpft und künstlerisch betreut hat. "Es freut mich, dass wir auf die Expertise, die Erfahrung und das Engagement von Heinrich Deboi zurückgreifen durften." Wimberg hatte bereits in seiner Zeit als Bürgermeister der Stadt Friesoythe zwei gelungene CD-Produktionen in Zusammenarbeit mit Deboi realisieren können. Diplom-Kirchenmusiker Heinrich Deboi: "Gerade in krisengeschüttelten Zeiten können – neben Geld und Nahrung – Kunst und Kultur als ‚Lebensmittel‘ die Menschen wieder aufrichten. Die Initiative des Landkreises kann daher gar nicht hoch genug bewertet werden." Die Orgel-CD wird zu einem Preis von 10 Euro verkauft. "Nach Abzug der Produktionskosten soll der Reinerlös komplett der Arbeit aller Tafeln im Landkreis Cloppenburg zur Verfügung gestellt werden", erklärte der Landrat.Anerkennung durch Unesco
Heinrich Deboi fungierte als Aufnahmeleiter
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