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Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen angelaufen

U-Bahnen, Busse, Straßenbahnen – sie alle sollen heute in mehr als sechs Bundesländern weitgehend stillstehen. Die Gewerkschaft Verdi will den Druck für mehr Geld für die Staatsdiener erhöhen.

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Symbolfoto: dpa

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In weiten Teilen Niedersachsens sind am Freitag die Warnstreiks im Nahverkehr und im öffentlichen Dienst angelaufen. "Die Busse und Straßenbahnen sind zu Betriebsbeginn erst gar nicht auf die Straße oder Schiene gegangen", sagte der Chef für den Verdi-Bezirk Niedersachsen/Bremen, Detlef Ahting, am Freitag. Bestreikt werden kleinere Verkehrsbetriebe und Betriebe in öffentlicher Hand, etwa in Hannover, Braunschweig, Bremen oder Göttingen. Regional- und Fernverkehrszüge sind nicht von dem Warnstreik betroffen.

Die Gewerkschaft Verdi, die zu den Warnstreiks aufgerufen hatte, plant im Laufe des Vormittags Kundgebungen, teilweise auch in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF). "Denn der Kampf um Klimaschutz geht Hand in Hand mit dem Kampf für soziale Gerechtigkeit, also für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne", erklärte der Göttinger FFF-Ableger am Freitag in einer Mitteilung.

In Hannover ist ab 10 Uhr ein Demozug geplant (Abschluss 11.30 Uhr). In Braunschweig beginnt eine gemeinsame Kundgebung von Beschäftigten des Nahverkehrs und von Fridays for Future um 11 Uhr, es folgt eine Demo der Klimaaktivisten um 14 Uhr. In Göttingen ist eine gemeinsame Kundgebung für 12.00 Uhr angekündigt.

Die Vize-Chefin von Verdi, Christine Behle, sagte vorab, die Menschen hätten ein Recht auf Zugang zu klimafreundlicher, komfortabler Mobilität, die bezahlbar sein müsse. Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen ein indiskutables Angebot vorgelegt. Auch in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen hat Verdi zum Warnstreik aufgerufen.

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