Kurz vor Beginn der Sommerferien bittet das niedersächsische Landvolk Urlaubsreisende um Vorsicht wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Diese Tierseuche ist seit vielen Jahren in osteuropäischen Nachbarländern Deutschlands verbreitet und auch bereits in Deutschland festgestellt worden. Die für Menschen ungefährliche Krankheit kann für Schweinebestände verheerende Folgen haben. Die Sorge ist, dass sich über Kontakt zu Wildschweinen auch Hausschweine in den Ställen anstecken.
Urlauber können dem Landvolk zufolge etwas gegen die Verbreitung der ASP tun, indem sie an Raststätten oder bei Parkplätzen darauf achten, keine Lebensmittel liegenzulassen oder Wurstbrote in offen zugängliche Mülleimer zu werfen. Auch bei Wanderungen durch die Natur sollte kein Essen weggeworfen werden, denn etwa durch kontaminierte Salamibrote könnten sich Wildschweine schnell infizieren.
Das für Schweine oft tödliche Virus sei langlebig und könne sich auch über Kleidung und Gegenstände weiterverbreiten. Urlauber, die insbesondere eine Jagdreise im Ausland planen, sollten sich über den Tierseuchenstatus informieren, wenn sie in der Heimat Kontakt zu Haus- oder Wildschweinen haben.
Seit Jahresbeginn haben sich laut Landvolk in Deutschland mehr als 1500 Wildschweine angesteckt. Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen haben entlang der deutsch-polnischen Grenze den Schutzzaun schließen lassen. Ein weiterer Zaun solle gebaut werden.