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Arbeitslosenquote im Oldenburger Münsterland ist rückläufig

Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr gesunken. Einzig im Bereich der Arbeitslosen unter 25 Jahren stieg der Anteil.

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Symbolbild: dpa

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Die Arbeitslosigkeit im Oldenburger Münsterland ist, wie im Februar üblich, gesunken. Zudem sind deutlich weniger Menschen arbeitslos als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Die Dynamik am heimischen Arbeitsmarkt hat wieder zugelegt. Es wurden mehr Menschen in den Betrieben eingestellt als im Januar und als zur gleichen Zeit vor einem Jahr“, erläutert Tina Heliosch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Vechta.

Arbeitslosenquote im OM liegt bei 3,6 Prozent

Aus der am Mittwoch veröffentlichten Statistik geht hervor, dass bei den Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit sowie den Jobcentern Vechta und Cloppenburg im Februar insgesamt 6915 Arbeitslose gemeldet waren. Das sind 143 Personen beziehungsweise 2 Prozent weniger als noch im Januar. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 3,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie noch bei 4,6 Prozent. Gestiegen sei im Februar der Anteil der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren. Hierbei handelt es sich überwiegend um junge Leute, die ihre dreieinhalbjährigen Ausbildungen abgeschlossen haben und nicht vom Betrieb übernommen wurden oder dies nicht anstreben.

Dem Arbeitgeberservice wurden im Februar 837 neue Stellen zur Besetzung gemeldet. Das waren 29,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der durchschnittliche Bestand an gemeldeten Stellen stieg gegenüber Februar 2021 um 2073 auf 5616 Personen. „Die neuen Arbeitsstellen wurden im Februar primär für die Branchen Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften, Einzelhandel sowie Maschinenbau gemeldet“, berichtet die Agentur.

Heliosch lobt das Instrument des Kurzarbeitergeldes

Neben der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sichert laut der Pressemitteilung auch die Inanspruchnahme von Kurzarbeit weiterhin die Beschäftigung vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Betriebe halten damit trotz nicht oder nur teilweiser vorhandener Beschäftigungsgrundlage ihre Fachkräfte im Unternehmen und vermeiden eine Arbeitslosigkeit. Darauf zielt das Gesetz auch ab. Die Entwicklung in den letzten Monaten auf dem Arbeitsmarkt zeigt, dass sich der Fachkräfteengpass in der Region wieder zuspitzt“, sagt Heliosch.

Im vergangenen Jahr war das Anzeigeaufkommen bei der Kurzarbeit zuletzt stark rückläufig. Anzeigen erfolgten insbesondere aufgrund konjunktureller oder saisonaler Arbeitslosigkeit. Hierbei handelt es sich um neue und verlängerte Anzeigen aus den Vormonaten. Im Februar ist die Zahl der Anzeigen wieder gesunken: 32 Betriebe aus dem Oldenburger Münsterland zeigten für insgesamt 285 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Januar waren es 134 Betriebe für insgesamt 1669 Beschäftigte. Laut Agentur sagt die Zahl der Anzeigen aber noch nichts über die Inanspruchnahme der Kurzarbeit aus, denn diese stehe jeweils erst nach drei Monaten fest. 

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