Agrarhändler: Nahrungsmittel werden teurer
Wegen des Krieges in der Ukraine werden wohl in diesem Jahr viele Millionen Tonnen Getreide auf dem Weltmarkt fehlen. Das sagt Agrarhandelskonzern BayWa.
DPA | 12.03.2022
Wegen des Krieges in der Ukraine werden wohl in diesem Jahr viele Millionen Tonnen Getreide auf dem Weltmarkt fehlen. Das sagt Agrarhandelskonzern BayWa.
DPA | 12.03.2022
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Der Agrarhandelskonzern BayWa rechnet wegen des Ukraine-Krieges mit steigenden Lebensmittelpreisen in Deutschland. Der Leiter des BayWa-Getreidehandels, Jörg-Simon Immerz, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Zum Rohwarenpreis kommen die gestiegenen sonstigen Herstellungskosten. Das wird der Konsument an höheren Lebensmittelpreisen sehen – wir sprechen da von 10, 15 Prozent und mehr." Vor allem Brot, Semmeln und Gebäck dürften teurer werden. Im schlimmsten Fall falle die Ukraine als Getreidelieferant dieses Jahr aus, dann würden dem Weltmarkt mehr als 40 Millionen Tonnen fehlen, sagte Immerz. Das entspräche der deutschen Getreideernte. Nach Angaben des Hilfsvereins Care Deutschland kam bislang die Hälfte der Nahrung, die "das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP)" verteilt, aus der Ukraine. Besonders Nordafrika werde den Ausfall spüren, sagte Generalsekretär Karl-Otto Zentel dem "Focus".
OM-hilft - Helfen Sie mit! Das Oldenburger Münsterland hilft den Geflüchteten aus der Ukraine. Hilfsinitiativen, Wohlfahrtsorganisationen und viele mittelständische Unternehmen sind bereits dabei, die Hilfe vor Ort zu koordinieren. Und auch Sie können sich beteiligen. Wie und Wo? Das sagt Ihnen die Webseite om- hilft.org