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Was bedeutet die nahende Liga-Reform für den VfL Oythe?

Eine neue eingleisige 2. Volleyball-Bundesliga ist für 2023/24 im Anmarsch. Ein dritter Neuzugang für die nächste Saison steht auch fest.

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Bald geht's weiter: Oythes Kapitänin Franka Poniewaz (links) im Block. Foto: Schikora

Bald geht's weiter: Oythes Kapitänin Franka Poniewaz (links) im Block. Foto: Schikora

Der Spielplan 2022/23 ist da, auch eine neue Mittelblockerin – und eine neue Lage durch eine bevorstehende Liga-Reform: Bei den Volleyballerinnen vom VfL Oythe geht es in der 2. Bundesliga Nord schon deutlich auf die neue Saison zu. Am 1. August (Montag) wird Coach Zoran Nikolic zum ersten Training bitten, am 17. September (Samstag) findet das erste Saisonspiel daheim gegen die Stralsunder Wildcats in der Antonianumhalle statt.

Ein zentraler Diskussionspunkt in der Volleyball Bundesliga (VBL) und beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) ist die zur Saison 2023/24 angestrebte Liga-Reform, die vom DVV in naher Zukunft formal noch beschlossen werden muss. Demnach wird es künftig wie im Basketball unterhalb der 1. Bundesliga eine neue eingleisige 2. Liga (Arbeitstitel ProA) und eine zweigleisige 3. Liga (Pro B Nord und Süd) geben. Im Verband soll damit die Durchlässigkeit von der 1. zur 2. Bundesliga gefördert werden.

In den vergangenen Jahren hat sich bei den Damen kein aufstiegswilliger Zweitliga-Meister mehr gefunden. Oythes Volleyball–Obmann Matthias Schumacher gibt zu bedenken, dass die neue deutschlandweite 2. Liga zu erhöhten Reisekosten führen würde. „Deswegen haben wir vom VfL Oythe dagegen gestimmt.“ Die Mehrheit in der Liga-Versammlung habe aber grünes Licht gegeben.

Neu im VfL-Volleyballteam: Lisa Lammers. Foto: VfL OytheNeu im VfL-Volleyballteam: Lisa Lammers. Foto: VfL Oythe

Für die 2. Liga 2023/24 würden sich jeweils die ersten fünf Teams aus der jetzigen 2. Liga Nord und Süd qualifizieren, dazu kommen zwei Bundesliga-Absteiger plus Drittliga-Aufsteiger. VfL-Trainer Zoran Nikolic, der zurzeit seinen Urlaub in seiner Heimat Serbien verbringt und nach einer internationalen Verstärkung Ausschau hält, zeigte sich gegenüber den VfL-Vorständlern sehr angetan von der Reform und möchte die Qualifikation schaffen. Obmann Matthias Schumacher sagte: „Wir gehen mit dem Ziel Platz fünf in die Saison, müssten dann aber sehen, ob wir den Platz in der neuen 2. Liga annehmen würden.“

Oythe hat in der Zwischenzeit die Lizenz für die bevorstehende Saison mit nur noch 13 statt 14 Teams ohne Auflagen erhalten. Anders als in der vergangenen Saison wird Oythe am Pokalwettbewerb teilnehmen, dessen Regionalauftakt für den 9. Oktober angesetzt ist. Neu in der Punktspielrunde ist die Anfangszeit der Samstags-Heimspiele: Statt um 17.00 Uhr geht es künftig erst um 18.00 Uhr los – auch um der Fußball-Bundesliga aus dem Weg zu gehen. Dem Oyther Wunsch nach Heimspielen am ersten und letzten Spieltag (22. April 2023 gegen Schwerin) wurde auch entsprochen. Wobei Oythe die fast lückenlose Verfügbarkeit seiner Heimspielhalle in die Karten spielt.

Der VfL hat mit der Verpflichtung von Mittelblockerin Lisa Lammers vom Drittligisten TV Cloppenburg aktuell elf Spielerinnen im Kader. Die 27 Jahre alte Physiotherapeutin freut sich auf den Trainingsstart. „Natürlich hat mich die Herausforderung 2. Bundesliga schon sehr gereizt“, sagt die 1,83 m große Merzenerin, die mit 16 zum TVC kam und zwischenzeitlich auch kurz bei GW Eimsbüttel spielte. Lammers ist nach dem Ukraine-Duo Tetyana Khyliuk (34) und Ksenai Ratii (18) der dritte Oyther Neuzugang.

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