Vorfreude auf das Wiedersehen mit dem Exklub

Die Handballmänner des TV Cloppenburg haben den nächsten Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft in der Oberliga Nordsee vor sich. Am Samstag stehen sie indes auswärts beim SV Beckdorf vor einer recht hohen Hürde. Die Begegnung in der Beckdorfer Sporthalle Auf dem Delm beginnt um 19.30 Uhr.

Auf dem Papier sieht die Aufgabe eher leicht aus, schließlich tritt der Spitzenreiter beim Tabellenzehnten an. Und im Hinspiel setzte sich der TVC locker und leicht mit 35:23 durch. Doch diese erste Begegnung nimmt Cloppenburgs Trainer, Janik Köhler, für das nun anstehende Kräftemessen nicht zum Maßstab: „Beckdorfs junge Mannschaft hat sich gut entwickelt. Die Abwehr hat sich stabilisiert und im Angriff läuft der Ball besser. Gerade Joscha Jolitz und Jonas Gerkens haben viel Zug zum Tor.“ Zwar geriet Beckdorf am vorigen Samstag in Fredenbeck mit 26:42 (16 Treffer der Gäste gingen allein auf das Konto von besagtem Joscha Jolitz) unter die Räder, aber zuvor hatte der SVB dreimal gewonnen, unter anderem gegen die SG VTB/Altjührden und den TvdH Oldenburg.

Personelle Lage zum Spiel in Beckdorf sieht auf Gastseite gut aus

Bei allem Respekt für den Gegner peilt der TVC natürlich den 16. Sieg im 18. Spiel an. „Das muss unsre Anspruch sein“, meint Köhler. „Wenn wir in unserem System bleiben und an 100 Prozent Leistung herankommen, sollten wir die Punkte auch holen.“ Im Training lag der Schwerpunkt auf Angriffsvarianten.

Allerdings war der Kader reduziert, zum Spiel in Beckdorf aber sieht die personelle Lage im Cloppenburger Lager wieder ganz gut aus. Mit dem erkrankten Nils Buschmann jedoch fehlt ein Torhüter, dafür hilft Denis Jürgens aus der TVC-Zweiten aus. Die Hauptverantwortung zwischen den Pfosten liegt aber einmal mehr auf den Schultern von Mika Brokmeier.

Für den 23-Jährigen wird es eine besondere Partie. Schließlich hat Brokmeier, der im vorigen Sommer zum TVC gekommen ist, vorher für vier Jahre in Beckdorf gespielt. Und auch für Cloppenburgs Spielmacher Michael Leon Williams ist das Spiel eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. „Ich brenne darauf, mal wieder in Beckdorf zu spielen. Als der Spielplan herausgekommen ist, habe ich zuerst nachgesehen, wann wir mit dem TVC in Beckdorf antreten. Nun ist es endlich so weit. Ich spüre eine positive Aufregung und freue mich riesig auf das Spiel. Die Beckdorfer Halle ist ein kleiner Hexenkessel, die Stimmung auf dem Delm ist klasse. Nun erlebe ich sie auch einmal in einem Auswärtsspiel.“