Vier Youngster als Versprechen für die Zukunft
Kilian Brockhoff, Noah Jänen, Johann Grünloh und Kaya Bayram tanzen in dieser Saison bei Rasta Vechta auf drei Hochzeiten.
Carsten Boning | 07.10.2022
Kilian Brockhoff, Noah Jänen, Johann Grünloh und Kaya Bayram tanzen in dieser Saison bei Rasta Vechta auf drei Hochzeiten.
Carsten Boning | 07.10.2022
Tipps für die Youngster: Coach Ty Harrelson mit Kaya Bayram, Kilian Brockhoff und Johann Grünloh (von links). Foto: Bente
Die Gemeinsamkeiten sind nicht zu übersehen. Sie sind jung und hungrig, talentiert und ehrgeizig. Und: „Sie scharren mit den Hufen“, wie es Rasta Vechtas Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele formuliert. Gemeint sind Kaya Bayram, Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Johann Grünloh – vier Youngster, die dem erweiterten ProA-Kader angehören und den zehn Profis im Training zeigen sollen, dass sie bereit sind, wenn sie gebraucht werden. Vier Youngster als Versprechen für die Zukunft. ProA-Coach Ty Harrelson und sein Trainerstab wollen das Quartett fördern und fordern – zusammen mit Hendrik Gruhn, der Rastas Farmteam in der 2. Liga ProB Nord sowie die Young Rasta Dragons in der U-19-Bundesliga (NBBL) trainiert. Klar ist: Bayram, Jänen und Brockhoff, alle Jahrgang 2004 und seit Februar bzw. Mai auch schon volljährig, sowie der im August 17 Jahre alt gewordene Grünloh tanzen auf drei Hochzeiten. Heißt konkret: ProA mit Rasta I, ProB mit Rasta II und NBBL mit den Young Rasta Dragons. Ein strammes Programm, das genaue Absprachen und Analysen erfordert. In Rastas ProA-Kader sollen die Youngster im Trainingsalltag von den etablierten Spielern lernen, sich mit ihnen messen, Grenzen ausloten, alles aufsaugen – als Vorbilder dienen dabei Vorgänger wie Philipp Herkenhoff, Luc van Slooten oder Radii Caisin, die nach ihrer Ausbildung in Vechta zu BBL-Spielern geworden sind. Grünloh, der Jüngste im Quartett, mit 2,09 m aber auch der Größte, hat in der vergangenen Saison bereits Zweitliga-Luft geschnuppert. Viermal durfte der Löninger mitmischen – gegen Paderborn und in Nürnberg, gegen Trier und in Bremerhaven. Gegen Paderborn räumte er Jordan Barnes per Block ab, gegen Trier traf er einen Dreier. Zwei unbekümmerte, mutige Aktionen, denen weitere folgen sollen. Theoretisch sind im ProA-Spieltagskader immer zwei Plätze für die Youngster frei. „Wir werden von Woche zu Woche beurteilen, was für die Jungs die beste Konstellation ist“, sagt Kersten-Thiele. Denn: Bayram, Jänen, Brockhoff und Grünloh sind fest als Leistungsträger im ProB- und NBBL-Team eingeplant. Dort sollen sie vorangehen und Verantwortung übernehmen. Die U 19 der Young Rasta Dragons ist im letzten Mai Deutscher Vizemeister geworden – ein großartiger Erfolg, der Ansporn und Messlatte zugleich ist. In Frankfurt, wo die U-19-DM ausgetragen wurde, trafen Jänen, Brockhoff und Grünloh auf ihren neuen Teamkollegen Kaya Bayram. Der Point Guard holte mit Albas U 19 den Titel, nebenbei wurde er mit den Herren von Alba II auch noch Vizemeister in der 2. Regionalliga Ost. In Vechta erhielt der junge Spielmacher nun einen mehrjährigen Vertrag. „Mit der Verpflichtung von Kaya ist uns ein absoluter Glücksgriff gelungen“, sagte Kersten-Thiele im Sommer. Den weiteren Werdegang eines „hochtalentierten Spielers“ zu begleiten, sei eine spannende Herausforderung. Kilian Brockhoff und Johann Grünloh waren derweil im Sommer mit der deutschen U-18-Nationalmannschaft bei der EM in Izmir (11.). Brockhoff war in fünf von sieben Spielen der Topscorer seiner Mannschaft, im Schnitt verbuchte er 12,4 Punkte pro Spiel und brachte es so auf Platz elf im EM-Ranking. Grünloh absolvierte sechs Spiele (2,8 Punkte und 3,3 Rebounds im Schnitt).
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