Zwei Heimspiele bleiben ihnen noch, um ihre Bilanz zu verbessern. Danach können sich die Drittliga-Handballerinnen von SFN Vechta ab dem 2. April eine gute Woche mehr oder weniger entspannt zurücklehnen und schauen, was die Konkurrenz macht.
Der durch Corona aus den Fugen geratene Spielplan will es so: Während für SFN mit den Partien gegen die HSG Mönkeberg/Schönkirchen (Sonntag, 14.00 Uhr) und den BV Garrel (2. April, 17.30 Uhr) die reguläre Saison beendet ist, müssen die Rivalen im Kampf gegen die Abstiegsrunde bis zum 10. April noch diverse Spiele absolvieren.
Am stressigsten wird es für Vechtas Konkurrenten TSV Wattenbek: Der muss in den kommenden zwei Wochen noch sechs Spiele bestreiten.
„Wir müssen noch punkten. 20 Punkte werden uns nicht reichen“Vechtas Trainer Christoph Nisius
Bei SFN konzentriert man sich notgedrungen auf die Dinge, die man selbst in der Hand hat. „Wir müssen noch punkten. 20 Punkte werden uns nicht reichen“, sagt Trainer Christoph Nisius mit Blick auf die Abstiegsrunde (ab Platz 7 abwärts).
Und wenn sich die Saisonverlängerung schon nicht vermeiden lassen sollte, würden die Vechtaerinnen zumindest gerne als Siebter in die Abstiegsrunde gehen. „Dann hätten wir nur vier Spiele mehr und nicht sechs“, sagt Nisius mit Blick auf die etwas komplizierte Gruppenkonstellation.
Das bittere 30:31 gegen Buxtehude II hat SFN noch einmal per Video analysiert. Nisius' Erkenntnis: „Wir waren einfach noch nicht reif. In den letzten sechs, sieben Minuten haben wir dem Gegner zu viele Bälle geschenkt.“ Das will man gegen Mönkeberg besser machen.
Der Gast von der Kieler Förde nutzt das Wochenende zu einem Doppeleinsatz. Am Samstag (16.30 Uhr) tritt der Tabellenvierte schon beim VfL Oldenburg II an. Nach einer Übernachtung geht's dann weiter nach Vechta – daher auch der ungewöhnliche Sonntagstermin, dem Vechta auf Mönkebergs Bitte hin zugestimmt hat. „Wir hoffen zumindest, dass sie am Samstag ein paar Körner lassen“, sagt Christoph Nisius.
Das Hinspiel verlor SFN nach deutlichen Führungen noch mit 19:22
Vechta hat bis auf die reisenden Müller-Schwestern alle Spielerinnen an Bord. Svenja Ruhöfer ist noch angeschlagen. Luca Vodde und Tina Schwarz sind nach ihren Verletzungen dagegen wieder weitestgehend fit.
Prunkstück bei Mönkeberg ist der Rückraum mit Janne Plöhn (Nisius: „Das ist Luca-Niveau“), Stefanie Klaunig und ihrer Frau Gisa Klaunig. „Der Rückraum ist mit das Beste, was unsere Staffel zu bieten hat“, sagt Nisius. Mönkeberg feierte zuletzt drei Siege, darunter ein 36:31 in Buxtehude. Das Hinspiel verlor SFN noch unter Nisius' Vorgänger Kai Freese nach hohen Führungen (8:1, 11:4, 12:7) noch mit 19:22.