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Vechtas Handballerinnen fahren mit 40 Fans nach Celle

Es sollte eigentlich das letzte Saisonspiel sein, jetzt ist es das vorletzte. Dennoch fühlt sich die Tour nach Altencelle für SFN wie eine Abschlussfahrt an.

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Abschluss von Linksaußen: Leonie Schreiber hat in dieser Saison 25 mal getroffen. Foto: Schikora

Abschluss von Linksaußen: Leonie Schreiber hat in dieser Saison 25 mal getroffen. Foto: Schikora

Es ist das vorletzte Spiel der Saison für die Handballerinnen von SFN Vechta, aber emotional ist es das große Finale – für die Mannschaft, für die Trainer, für die Fans. Frei von jeder Abstiegsangst, frei vom Druck, gewinnen zu müssen, reist der Drittligist am Samstag (19.49 Uhr) zum noch akut abstiegsgefährdeten SV Altencelle. Danach folgt für SFN nur noch das nachträglich angesetzte Nachholspiel bei der HSG Blomberg-Lippe II am kommenden Mittwoch (29. März, 19.00 Uhr).

„Entspannte Lage, entspanntes Training“, beschreibt Trainer Christoph Nisius die Situation beim Tabellenvierten, der seit dem vergangenen Sonntag den Klassenerhalt sicher hat. Auch die Personallage hat sich entspannt, nur Klara Germann (Grippe) fehlt. Ria Hacek und Paula Zerhusen sind wieder dabei. Edna Esteves ist wieder ins Teamtraining eingestiegen.

Ein fast voller Kader also – und volle Unterstützung von den Rängen: Rund 40 Fans fahren mit nach Celle. Organisator Thomas Reck hat einen Doppeldeckerbus von Höffmann gebucht. Die gesamte Delegation feiert anschließend gemeinsam in Celle und übernachtet dort im Intercity-Hotel. „Das wird eine schöne Abschlusstour“, sagt Nisius.

In der Sporthalle des Hermann-Billung-Gymnasiums könnte es also stimmungsvoll werden. Zumal Altencelle im Kampf gegen den Abstieg unbedingt gewinnen muss. „Da wird Feuer in der Bude sein“, glaubt Nisius. Er nennt Altencelle eine „spannende Truppe, die alle Spiele eng gestaltet“.

Im Hinspiel kassierte Vechta eine ganz bittere Niederlage

Überragende Spielerin bei den Cellerinnen ist Fabienne Bahls, die die meisten Feldtore in der gesamten Nordstaffel erzielt hat (112 in 18 Spielen). Im Hinspiel in Vechta traf sie nur zweimal. Trotzdem gewann Altencelle mit 26:25 (12:13) und fügte Vechta damit eine ganz bittere Niederlage zu. SFN verspielte dabei Führungen von 24:20 (52.) und 25:23 (56.) und kassierte den K.o.-Treffer Sekunden vor Schluss.

Emotional spielt dieses Hinspiel laut Nisius „keine Rolle mehr“. Sportlich will Vechta allerdings Lehren aus dem ersten Duell ziehen. „Wir sind am Ende zu offensiv geworden in unserer 3-2-1-Deckung. Da haben wir den Kopf verloren“, sagt Nisius.

Aktuell ist Altencelle Tabellenneunter und hofft, an den letzten beiden Spieltagen noch den rettenden siebten Platz zu erreichen. Doch auch als Neunter hätte der Klub, der die Anwurfzeit seiner Heimspiele nach dem Gründungsjahr 1949 festlegt, noch eine kleine Chance, die Klasse zu halten. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) kurzfristig entschieden hat, sollen auch die Tabellenneunten der fünf Drittligastaffeln in einer Relegation eine Reihenfolge ausspielen.

SFN Vechta hat damit nichts mehr zu tun. Auch das dürfte am Samstag in Celle ausgiebig gefeiert werden.

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