Noch ist es ein weiter Weg bis zum Aufstieg, noch sind acht Saisonspiele zu absolvieren – dennoch: Dieser Sieg war ein Meilenstein für die Handballer von SFN Vechta. Trotz widriger Umstände gewann das Team von Trainer Raul Ferent das schwere Landesklassen-Topspiel beim Verfolger SG Obenstrohe/Dangastermoor mit 23:22 (11:11).
Nach dem 28:26 im Hinspiel entschied SFN damit auch den wichtigen direkten Vergleich für sich – wie zuvor schon gegen den VfL Oldenburg. Und schon am Dienstag (20.30 Uhr) wollen die Vechtaer den nächsten Schritt in Richtung Landesliga machen. Im Nachholspiel bei der SG Friedrichsfehn soll die Tabellenführung gefestigt werden.
Vechta war mit etwas Wut im Bauch nach Varel gereist. Denn aufgrund mehrerer Corona-Ausfälle hatte Raul Ferent das Spitzenspiel eigentlich verlegen wollen – aber der Gegner stimmte dem nicht zu.
„Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft“Vechtas Trainer Raul Ferent
Doch Vechta machte die Ausfälle mit einer Riesenmoral wett. „Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft“, sagte Raul Ferent. „Jeder hat gekämpft bis zum Umfallen – egal, ob er eine Minute gespielt hat oder 60.“
Auch diverse – aus Vechtaer Sicht – fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen brachten das Team nicht vom Weg ab. So kassierte Vechta zehn Zeitstrafen, Obenstrohe nur drei.
Ein Extra-Lob zollte Raul Ferent Torwart Alin Plesca. Der Keeper entschärfte laut Raul Ferent „mehr als 50 Prozent“ der gegnerischen Würfe. „Er hat überragend gehalten“, sagte der SFN-Coach.
Nach einer engen Partie mit wechselnden Führungen verspielte SFN am Ende eine 22:18-Führung (22:22), ehe Denis Naumenco in der Schlussminute der Siegtreffer gelang.
Tore: Denis Naumenco (7), Lennard Meichel (6/3), Peter Gronotte (3), Robert Bünker (3/1), Marius Ignat (2), Alin Filip, Alin Plesca (je 1).