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VEC-Sportler des Jahres: Das sind die 25 Kandidaten

Es ist die 28. Auflage der Sportler-Ehrung: Eine große Zeremonie im Saal ist wie im Vorjahr coronabedingt nicht möglich, die Top-Leistungen werden dennoch gewürdigt.

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Objekte der Begierde: Im Rahmen der OV/KSB-Sportler-Ehrung werden die besten VEC-Sportler ausgezeichnet. Foto: Schikora

Objekte der Begierde: Im Rahmen der OV/KSB-Sportler-Ehrung werden die besten VEC-Sportler ausgezeichnet. Foto: Schikora

Corona-Frust, Teil zwei: Auch das Heimatsport-Jahr 2021 hatte mit der leidigen Pandemie zu kämpfen. Spielzeiten wurden erst unterbrochen, dann abgebrochen. Diverse Meisterschaften wurden verschoben oder gar abgesagt, von Vereinsaktivitäten ganz zu schweigen. Immerhin: Nach der Zwangspause gab's einen Re-Start, der an bessere Zeiten erinnerte, ehe Omikron erneut für Turbulenzen und Behinderungen sorgte.

Aber: Das Heimatsport-Jahr 2021 hatte trotzdem viele Highlights und Topleistungen zu bieten – und die sollen standesgemäß gewürdigt werden. Deshalb veranstalten OM-Medien und der Kreissportbund (KSB) Vechta erneut ihre „Sportler-Ehrung“. Der Fixpunkt im Heimatsport-Kalender erlebt bereits seine 28. Auflage.

Jahr für Jahr, immer Mitte Februar und das seit 1995, zeichnet die OV-Sportredaktion die besten VEC-Leistungssportler aus, und der KSB ehrt verdiente Breitensportler. So wird's auch diesmal sein. Denn: Die sportlichen Topleistungen sind es wert, noch mal beleuchtet zu werden.

Auf die große Zeremonie im Oyther Saal Sextro, die oft bis tief in die Nacht ging und bei der rund 180 Sportler aus dem ganzen Kreis Vechta mit Musik und Tanz, mit üppigem Büfett und Kaltgetränken an der Theke feierten, müssen die Organisatoren allerdings schweren Herzens wie im Vorjahr verzichten.

Auch diesmal greift Plan B, erneut ist eine „Ehrungswoche“ in der Oldenburgischen Volkszeitung sowie auf dem Portal OM-Online geplant. Vom 22. bis 25. Februar wird über den Ausgang der Wahl ausführlich berichtet.

In diesem Beitrag werden jene zehn Sportlerinnen, zehn Sportler und fünf Mannschaften vorgestellt, die aufgrund ihrer Leistungen im vergangenen Jahr für die Wahl zu den „OV-Heimatsportlern 2021“ nominiert wurden.

Aus dem Kreis der Nominierten wählen die OV-Sportredakteure ihre Sportlerin, ihren Sportler und ihre Mannschaft des Jahres. Es werden persönliche Hitlisten erstellt, anhand der individuellen Punktwertungen (10 bis 1 bzw. 5 bis 1) werden durch Addition der Einzelergebnisse die neuen Sportler des Jahres 2021 ermittelt. Übrigens: Der Modus bei der 28. Auflage der OV-Wahl ist identisch mit dem von der Premiere im Februar 1995 – und all den Jahren dazwischen.

Parallel zu den Auszeichnungen im Bereich Leistungssport ehrt der Kreissportbund wieder Breitensportler, die sich über Jahrzehnte hinaus um den Heimatsport verdient gemacht haben.

Begleitend zur Sportler-Wahl gibt es wieder den beliebten Leser-Tipp. Sportinteressierte Leser haben die Chance auf 15 Preise im Gesamtwert von über 1700 Euro. Der Hauptgewinn ist ein Geldpreis von 1000 Euro. Der gedruckten Ausgabe der Oldenburgischen Volkszeitung (5.2.) liegt wieder eine Tipp-Karte bei. Diese Teilnahmekarte befindet sich auch am kommenden Samstag (12.2.) in der gedruckten OV.

Um zu gewinnen, braucht man natürlich Glück und etwas Fachwissen im Heimatsport. Auf der Teilnahmekarte für den Leser-Tipp müssen Sportlerin, Sportler und Mannschaft angekreuzt werden, die von der OV-Sportredaktion zu ihren „Sportlern des Jahres 2021“ gewählt werden. Sobald in einer der drei Kategorien ein richtiger Tipp gemacht wurde, kommt die Karte in die Lostrommel, aus der die Gewinner der Preise gezogen werden.

Gültig sind nur die der OV beigelegten Originalkarten, die per Post geschickt oder in die Postkästen der vier Geschäftsstellen in Vechta, Lohne, Dinklage und Damme eingeworfen werden können. Einsendeschluss ist der 16. Februar (Mittwoch, Datum des Poststempels). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Dass die Ehrungszeremonie im Saal Sextro erneut nicht stattfinden kann, bedauern OM-Medien und der Kreissportbund Vechta mit Dr. Jürgen Hörstmann an der Spitze sehr. Die Veranstalter der Gemeinschaftsaktion hoffen, dass es im Februar 2023 wieder ein richtiges Fest des Heimatsports geben kann.

Sportler des Jahres - die Kandidaten

Franz Bokop: Der ranghöchste VEC-Fußball-Schiedsrichter etablierte sich weiter als Referee in der 3. Liga (inzwischen 67 Einsätze) und war zudem Video-Assistent in der 2. Bundesliga. Noch viel wichtiger: Der 32-Jährige aus Vechta leitete in Sandhausen, Paderborn und Rostock seine ersten drei Spiele in der 2. Liga – der nächste Schritt auf der Karriereleiter.

Andreas Bröring: Der 41 Jahre alte Lohner, der für den SV Kroge-Ehrendorf startet, untermauerte auch im Jahr 2021 seinen Status als einer der Topläufer aus dem Kreis Vechta. Mal wieder mit beachtlicher Konstanz in der heimischen Läuferszene. Diverse Topzeiten und Erfolge. Und: Er wird immer schneller und damit zum Dauerrivalen von Viktor Kuk.

Michael Buddelmeyer: Der Autocrosser (42) aus Steinfeld raste im 370 PS starken Spezialcrossfahrzeug von Sieg zu Sieg. Neun Rennen, neunmal Platz eins – mehr geht nicht. In Gründau/Hessen krönte sich der Fahrer der MSF Steinfeld zum Deutschen Autocross-Meister. Er gewann außerdem den deutschen Crossbuggy-Cup und zwei Titel auf norddeutscher Ebene.

Simon Engelmann: Er trifft und trifft und trifft: Der Fußball-Torjäger (32) aus Visbek produziert für den Regionalligisten RW Essen Tore am Fließband. Im zweiten Jahr in Folge Torschützenkönig in der West-Staffel (mit 29 Treffern), Ende des Jahres wieder die Nummer eins (13 Tore) – auch mit RWE. Unvergessen: Sein Siegtor im DFB-Pokal gegen Leverkusen.

Lukas Fienhage: Der 22 Jahre alte Motorradsportler aus Brockdorf raste bei der Deutschen Langbahn-Meisterschaft auf seiner Heimbahn in Vechta auf Platz zwei – sein bislang bestes DM-Ergebnis. Bei der Langbahn-WM fuhr er beim Grand Prix in Rzeszow/Polen auf Rang vier, was in der WM-Gesamtwertung Platz sechs und das WM-Ticket für 2022 bedeutete.

Wolfgang Knabe: Die heimische Dreisprung-Ikone vom OSC Damme, inzwischen 62 Jahre alt, kann's immer noch: Beim Meeting in Garbsen stellte er mit einer Weite von 12,82 m einen neuen Weltrekord für die Klasse M 60 auf, er überbot die alte Marke des Finnen Stig Bäck-lund (12,68 m). Dazu bei der Senioren-DM in Baunatal Gold im M-60-Weitsprung (5,10 m).

Peter Kowalski: Mit 19 Jahren in der 2. Bundesliga – der junge Handball-Torwart aus Mühlen hat's geschafft. Als A-Jugendlicher (Bundesliga JSG LIT) absolvierte er im Trikot des TuS N-Lübbecke seine ersten zwei Spiele in der 2. Liga und zeigte gegen Dormagen und Konstanz einige Paraden. Seit dem Herbst beim Herren-Oberligisten Hunte-Aue Löwen.

Viktor Kuk: Der Top-Läufer aus Damme (32) erweiterte bei der Norddeutschen Meisterschaft in Bremen seine Titelsammlung: Gold über 1500 m. Mit der LG Braunschweig zudem Landesmeister mit der 3x1000-m-Staffel. Und: Bei der Deutschen Meisterschaft 10 km Straße in Uelzen verbuchte er in 30:52 Minuten eine ganz starke persönliche Bestzeit.

Felix Oevermann: Der Neuenkirchener (27) ist „Mr. Zuverlässig“ bei den Fußballern von BW Lohne. Erst jahrelang in der Landesliga, nun überragend in der Oberliga. Als zweikampf- und spielstarker Abwehrspieler ein Fixpunkt im blau-weißen Personalpuzzle. Dass BWL an die Regionalliga-Tür klopft, liegt auch an Oevermann, der Woche für Woche Topleistungen abruft.

Theo Teuteberg: Der 17 Jahre alte Lohner feierte als erster Nachwuchs-Handballer aus dem Kreis Vechta seine Premiere in einer Junioren-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes; er absolvierte in Rostock zwei Spiele für die U 17 des DHB. Zudem mischt der Linkshänder mit GWD Minden in der A-Jugend Bundesliga mit; dort regelmäßig Torschütze.

Sportlerin des Jahres - die Kandidatinnen

Vivien Endemann: Die 20 Jahre alte Fußballerin aus Dinklage, im Sommer innerhalb der 1. Bundesliga vom SV Meppen zur SGS Essen gewechselt, hat inzwischen 34 Einsätze im Oberhaus auf ihrem Konto. Für Essen absolvierte sie zwölf Spiele (50 Minuten im Schnitt, fünfmal Startelf) und erzielte dabei vier Tore. Hinzu kamen zwei 90-Minuten-Einsätze im DFB-Pokal.

Inga Hintze: Die Triathletin aus Lohne (40) wurde in Bremen in ihrer Altersklasse 40-44 Deutsche Vizemeisterin auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen). Zudem gewann sie die Landesmeisterschaft auf der Sprintdistanz. Und: Mit dem BWL-Team als Aufsteiger auf Platz fünf der 2. Bundesliga Nord.

Lena Hubbermann: Tolle Premiere auf internationaler Bühne: Die Wurfscheibenschützin aus Visbek (19), die für den WTC Oldenburger Münsterland startet, gewann bei der Weltmeisterschaft in Lima/Peru mit dem Junioren-Nationalteam des Deutschen Schützenbundes die Bronzemedaille im Wettbewerb „Wurfscheibe-Trap“. Zuvor auch DM-Gold im Mixed (Trap).

Madita Kohorst: Die Handball-Torfrau aus Wulfenau machte den nächsten Karrieresprung und wechselte innerhalb der 1. Bundesliga vom TuS Metzingen zum Deutschen Meister Borussia Dortmund. Die 25-Jährige überzeugte im Oberhaus regelmäßig mit guten Leistungen – und sie feierte im BVB-Tor auch ihr Debüt in der Champions League (acht Einsätze).

Julia Middendorf: Die Tennisspielerin aus Dinklage (19) hat ein bewegtes Jahr hinter sich: Starts bei Junior-Grand-Slams in Paris, Wimbledon und New York; dazu „Quali“ für das WTA-Turnier in Stuttgart, Europameisterin im U-18-Doppel, erstmals in der Damen-Weltrangliste geführt. Diverse Erfolge auf der ITF-Damen- bzw. Junior-Tour (Benicarlo, Erwitte, Monastir).

Lera Miller: Das Lauftalent aus Lutten (14) war 2021 schnell unterwegs, sie führte am Jahresende über 3000 Meter die deutsche Jahresbestenliste in ihrer Klasse W 14 an (in 10:28,81), über 2000 m Platz drei (6:43,45), über 5 km Straße auch Rang eins (18:47). Dreimal U-14-Landesmeisterin über 2000 m, mit der 3x800-m-Staffel des VfL Löningen und 2,4 km Cross.

Malea Sprehe: Die Vördenerin (18) feierte ihr Debüt in der 2. Basketball-Bundesliga; acht Spiele für Panthers Academy Osnabrück (3,4 Punkte, 4,0 Rebounds im Schnitt). Als Centerin ist sie auch Leistungsträgerin und Topscorerin (14,1 Punkte pro Spiel) beim TV Vörden in der 2. Regionalliga. Und: Mit Osnabrück Deutsche Meisterin im 3x3-Basketball (U 18).

Katharina Stark: Die Lohnerin (29), die für den VfL Wolfsburg startet, schaffte beim Berlin-Marathon eine neue Bestzeit und war in 2:51:27 Stunden die siebtschnellste deutsche Frau. Dazu Gold bei der Landesmeisterschaft über 10 000 m. Weitere Tageserfolge und Topzeiten, u.a. Sieg beim Halbmarathon in Braunschweig trotz Ermüdungsbruch im linken Fuß.

Luca Vodde: Power aus dem Rückraum: Die Handballerin aus Dinklage ist mit ihrer Dynamik die Frontfrau beim Drittligisten SFN Vechta. Auch in der laufenden Spielzeit marschiert die 23-Jährige als absolute Leistungsträgerin von SFN vorneweg, in 13 Spielen kommt sie auf 86 Feldtore. In der 3. Liga Staffel A ist sie nach Feldtoren sogar die Nummer eins.

Hannah Yasar: Bei der Deutschen Meisterschaft im Gerätturnen erreichte die 14-Jährige von BW Lohne den sehr guten sechsten Platz in ihrer Altersklasse 06/07; u.a. mit der besten Bodenübung. Mit der Niedersachsenauswahl zudem DM-Bronze. Das DM-Ticket hatte sie als Vize-Landesmeisterin gelöst. Und: Beste Einzelturnerin der Landesliga II (1. Platz mit BWL).

Mannschaft des Jahres - die Kandidaten

TV Dinklage Handball MJA: Ein VEC-Handball-Team in der Oberliga MJA – das hat definitiv Seltenheitswert. Dinklages Nachwuchs hat's gepackt. Und das Vorzeigeteam der TVD-Jugendabteilung spielt nicht einfach nur mit, Dinklage gehört als Tabellenzweiter zu den Topteams der Liga – eine herausragende Momentaufnahme.

BW Langförden Fußball Herren: Das Kreisliga-Spitzenteam, das beim Saisonabbruch mit einer makellosen Bilanz auf Platz eins lag, krönte sich im Juli zum zweiten Mal nach 2013 zum Kreispokalsieger; im Finale gab es ein berauschendes 4:2 gegen RW Damme. In der laufenden Kreisliga-Spielzeit als Tabellenzweiter voll im Titelrennen.

BW Lohne Fußball Herren: Der VEC-Primus knüpfte in der Hinserie der Fußball-Oberliga Niedersachsen nahtlos an seine Abbruchsaison (2./ohne Niederlage) an und verschaffte sich als Meister der Staffel Weser-Ems/Lüneburg eine glänzende Ausgangsposition für die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. BWL steht außerdem im Halbfinale des NFV-Pokals.

Lohne Longhorns: Das American-Football-Team von BW Lohne sorgte für Furore. Mit sechs Siegen in sechs Spielen stürmten die Longhorns zum Meistertitel in der Landesliga. Damit nicht genug: Sie lösten einen Football-Hype aus, zwischen 700 und 1200 Fans pilgerten zu den Heimspielen der noch jungen Crew.

GW Mühlen Handball WJB: Die Handball-Jugendarbeit bei GW Mühlen ist hervorragend, und die weibliche B-Jugend sticht heraus. In der Oberliga – höher geht's in dieser Altersklasse nicht – gehört die WJB der Grün-Weißen als Tabellenzweiter zur Spitzengruppe. Und diverse Talente mischen nebenbei auch noch in der Oberliga WJA mit.

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